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WM-Premiere: Schiedsrichterinnen-Trio pfeift in Katar - Siebert einziger Deutscher

Insgesamt 36 Referees nominiert

WM-Premiere: Schiedsrichterinnen-Trio pfeift in Katar - Siebert einziger Deutscher

Auch sie erlebt in Katar ihre WM-Premiere: Die Französin Stéphanie Frappart.

Auch sie erlebt in Katar ihre WM-Premiere: Die Französin Stéphanie Frappart. IMAGO/PanoramiC

Als Schiedsrichterinnen mit dabei sind: Stephanie Frappart aus Frankreich, Salima Mukansanga aus Ruanda und Yoshimi Yamashita aus Japan. Diese wurden von der FIFA-Schiedsrichter-Kommission benannt. Insgesamt hat die FIFA 36 Schiedsrichter, 69 Assistenten und 24 Video-Referees nominiert.

Darunter befindet sich auch Daniel Siebert. Der 38 Jahre alte Berliner, der neben Brych (München) schon bei der zurückliegenden EM im Einsatz war, wird den DFB als einziger Unparteiischer bei der WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) vertreten. Zu Sieberts WM-Team gehören seine EURO-Assistenten Rafael Foltyn (Wiesbaden) und Jan Seidel (Oberkrämer). Dazu kommt Bastian Dankert (Rostock), der wie schon bei der WM 2018 als Video-Schiedsrichter im Einsatz sein wird. Auch Marco Fritz (Korb) wird als VAR nach Katar reisen.

"Wie immer war Klasse das oberste Gebot. Die aufgebotenen Schiedsrichter sind die besten der Welt", sagte FIFA-Schiedsrichterboss Pierluigi Collina: "Wir geben das Aufgebot frühzeitig bekannt, weil wir mit allen, die für die WM ausgewählt wurden, noch intensiver weiterarbeiten und sie in den kommenden Monaten noch enger begleiten wollen."

Ich hoffe, dass das Aufgebot von Elite-Schiedsrichterinnen für wichtige Männerwettbewerbe schon bald keine Sensation mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit ist.

Pierluigi Collina

Die Berufung der Frauen ist nach Ansicht des Italieners "der Beweis dafür, dass die Qualität und nicht das Geschlecht" zählt. "Ich hoffe, dass das Aufgebot von Elite-Schiedsrichterinnen für wichtige Männerwettbewerben schon bald keine Sensation mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit ist", äußerte Collina: "Sie verdienen es, dabei zu sein, weil sie konstant sehr gute Leistungen erbringen."

Der zuständige FIFA-Direktor Massimo Busacca skizzierte den Ablauf bis zur Endrunde. "In der Vorbereitung legen wir den Schwerpunkt auf den Schutz der Spieler und des Ansehens des Fußballs, eine einheitliche und konsequente Spielleitung, technisches und taktisches Spielverständnis sowie die Kenntnis verschiedener Spieler- und Team-Mentalitäten", sagte der Schweizer: "Wir können nicht alle Fehler vermeiden, aber wir werden alles dafür tun, um deren Zahl zu senken."

dpa/sid/las