Bundesliga

Klinsmanns Hertha-Rücktritt 2020: "Viele Impulse nicht so falsch"

Hertha-Investor ein Jahr nach Trainer-Rücktritt

Windhorst über Klinsmann: "Viele Impulse nicht so falsch"

Hatten sich ihre Zusammenarbeit anders vorgestellt: Jürgen Klinsmann (l.) und Lars Windhorst.

Hatten sich ihre Zusammenarbeit anders vorgestellt: Jürgen Klinsmann (l.) und Lars Windhorst. imago images

"Rückblickend stellen inzwischen ja viele fest, dass viele Impulse und Analysen von Jürgen Klinsmann so falsch nicht waren. Es hätte sehr konstruktiv sein können", sagte Windhorst der Deutschen Presse-Agentur. Aber: "Die Art seines Abgangs war und ist für mich nicht akzeptabel. Bis heute bedaure ich, dass Jürgen Klinsmann so gehandelt hat."

Klinsmann hatte am 11. Februar 2020 via Facebook-Statement nach knapp elf Wochen seinen Rücktritt bekanntgegeben und damit Hertha mitten im Abstiegskampf überrascht. Nach kicker-Informationen hatte er ab Sommer 2020 bei den Berlinern Technischer Direktor mit weitreichenden Kompetenzen werden wollen - und war abgeblitzt.

Im Nachgang waren damals Aufzeichnungen von Klinsmann öffentlich geworden, in denen er unter anderem Hertha eine "Lügenkultur" und dem damaligen Manager Michael Preetz "katastrophale Versäumnisse" attestierte.

Windhorst: "Durch die Art seines Abgangs hat er leider die Tür zugeschlagen"

Den Aufsichtsratsposten, den Klinsmann nach seinem Rücktritt als Trainer eigentlich hatte behalten wollen, verlor er ebenfalls, inzwischen hat Jens Lehmann diesen Posten übernommen. "Durch die Art seines Abgangs hat er leider die Tür zugeschlagen", sagt Windhorst im Rückblick. "Aber wir sollten nicht weiter in der Vergangenheit wühlen."

Nach nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen trennt Hertha aktuell nur noch die bessere Tordifferenz Relegationsplatz 16, den Arminia Bielefeld belegt - mit einem Spiel in der Hinterhand.

jpe/dpa