Bundesliga

Wie Bo Svensson in Mainz Fernandes auf die Sprünge hilft

Als Spieler wurde der heutige 05-Trainer von Klopp einst suspendiert

Wie Svensson in Mainz Fernandes auf die Sprünge hilft

Intensiver Austausch auf dem Trainingsplatz: Bo Svensson (li.) und Edimilson Fernandes.

Intensiver Austausch auf dem Trainingsplatz: Bo Svensson (li.) und Edimilson Fernandes. imago images

Ähnlich konsequent geht der 41-Jährige heutzutage selbst mit seinen Spielern um. Vor der Partie gegen Union Berlin (1:0) strich er Edimilson Fernandes (24) aus dem Kader, weil der Schweizer die Woche über schlecht trainiert hatte. Seit Dienstag ist der Mittelfeldmann nun wieder mittendrin statt nur dabei und bekommt von Svensson verbale Streicheleinheiten.

"Ich habe eine Reaktion gespürt. Ich habe Edi ganz klar erklärt, warum es in der vergangenen Woche zu dieser Entscheidung gekommen ist. Auch wenn er immer noch ein junger Spieler ist, geht es auf für ihn darum, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Es ist meine Aufgabe, ihn darauf aufmerksam zu machen, was noch fehlt. Dann liegt es in seinen Händen, wie er damit umgeht. Diese Woche hat er es bislang im Training ordentlich gemacht", betont Svensson.

Öztunali macht "einen guten Eindruck"

Keine Kritik gibt es am Einsatzwillen von Levin Öztunali, der in den jüngsten drei Spielen, aus denen sechs Punkten resultieren, zwei Kurzeinsätze hatte und zuletzt 90 Minuten auf der Bank saß. "Er macht im Training einen guten Eindruck und hatte auch ein gutes Spiel in Dortmund abliefert. Aber wir spielen systemtechnisch im Moment nur mit einem Spieler auf der rechten Seite", erläutert Svensson.

Und hier hat Winter-Neuzugang Danny da Costa einen Bonus als Rechtsverteidiger in der Dreier-/Fünferkette. Der 27 Jahre alte Leihspieler von Eintracht Frankfurt feiert in Mainz einen Traumeinstand. Einen Tag nach seiner Verpflichtung stand er in der Startelf, absolvierte seitdem drei Spiele über 90 Minuten und ist eigentlich nicht mehr wegzudenken.

Michael Ebert

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