Bundesliga

Wie FSV-Coach Svensson die NLZ-Talente von Mainz weiterentwickelt

Papela kommt zurück, Nebel soll beim KSC bleiben, Sonderfall Tauer

Wie Svensson die NLZ-Talente von Mainz 05 weiterentwickelt

Der Mainzer Coach Bo Svensson hat eine genaue Vorstellung davon hat, wie der FSV Talente weiterentwickeln kann.

Der Mainzer Coach Bo Svensson hat eine genaue Vorstellung davon hat, wie der FSV Talente weiterentwickeln kann. picture alliance / Eibner-Pressefoto

"Der Kader soll nicht unbedingt größer werden. Mit Leihgeschäften haben wir in diesem Jahr schon positive Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel haben sich Nebel und Papela gut entwickelt", sagt Trainer Bo Svensson. Papela sei beim SV Sandhausen "einer der Schlüsselspieler" geworden. Hätte sich der zentrale Mittelfeldspieler nicht verletzt, "hätte der Klub sicher ein paar Punkte mehr".

Nach kicker-Informationen hat sich der 1. FSV Mainz 05 mit dem SVS darauf verständigt, dass der 22-Jährige im Sommer an den Bruchweg zurückkehrt und auf dem Wolfgang-Frank-Campus die Vorbereitung bestreitet. Das heißt aber noch nicht, dass er für die neue Saison fest eingeplant ist bei den FSV-Profis. Dieses wird sich gegen Ende der Vorbereitung entscheiden. Durch Dominik Kohr, Leandro Barreiro, Anton Stach, Jae-Sung Lee und Aymen Barkok verfügen die 05er im Mittelfeld-Zentrum über eine Reihe von bundesligaerfahrenen Spielern. Im Fall von Nebel (20) zeichnet sich ab, dass er eine weitere Saison in Karlsruhe bleiben könnte.

Kein idealer Verlauf bei Bozien und "Sonderfall" Tauer

"Beide Leihgeschäfte liefen genau wie erhofft", freut sich Svensson. Was man über die Transfers von Ben Bobzien (19) zur SV Elversberg und von Niklas Tauer (22) zu Schalke 04 nicht sagen kann. Tauer ist allerdings insofern ein Sonderfall, als dass er im Januar gleich für 18 Monate verliehen wurde. Nachdem der Defensivspieler zunächst wegen eines Muskelfaserrisses fehlte, saß er in den letzten vier Spielen fünfmal 90 Minuten auf der Bank, Bundesligaeinsätze für Schalke hat er noch nicht. Stürmer Bobzien kommt beim Tabellenführer der 3. Liga auf neun Kurzeinsätze, ist aber noch ohne Tor.

"Vor ein paar Jahren haben wir eher Leihgeschäfte mit 25-, 26-Jährigen gemacht, die bei uns nicht funktioniert haben. Mehr Sinn machen die Leihgeschäfte bei jungen Spielern", betont Svensson, der seine Trainerkarriere in Mainz im NLZ begann und eine genaue Vorstellung davon hat, wie der Klub die zahlreichen Talente weiterentwickelt, ohne dass der Kader der Profis, für den er heute zuständig ist, zu groß wird.

Michael Ebert

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