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Wettskandal in Spanien: Bravo und Aranda bleiben in Haft

Huesca-Präsident auf freiem Fuß

Wettskandal in Spanien: Bravo und Aranda bleiben in Haft

Sind noch nicht auf freiem Fuß: Raul Bravo (li.) und Carlos Aranda.

Sind noch nicht auf freiem Fuß: Raul Bravo (li.) und Carlos Aranda. imago images (2)

Die Kaution für eine Aussetzung des Haftbefehls wegen der Manipulation mehrerer spanischer Erst- und Zweitligaspiele in den beiden vergangenen Spielzeiten beträgt demnach je 100.000 Euro. Die Justiz wirft ihnen die Teilnahme an einer kriminellen Organisation, Geldwäsche, Betrug und Korruption im Sport zu.

Im Gegensatz zu Bravo und Aranda entließen die Behörden zwei Tage nach der aufsehenerregenden Razzia an verschiedenen Orten vier weitere Verdächtige vorläufig aus dem Polizeigewahrsam. Inigo Lopez von Deportivo La Coruña wurde auf Kaution entlassen, er zahlte 75.000 Euro für seine Freiheit. "Ich bin müde, bin viel gereist und habe drei Tage in der Isolation verbracht", sagte Lopez nach seinem Gerichtstermin in Huesca. Nun warte er, dass der Fall geklärt werde, er kehre nun zu seinem Klub zurück.

Der ehemalige Kapitän von Real Valladolid, Borja Fernandez, bezahlte 50.000 Euro Kaution. Sein Anwalt rechnet nicht mit einer Verhandlung gegen seinen Mandanten. Fernandez müsse an jedem ersten und 15. eines Monats vor einem Richter erscheinen, "aber auch das werden wir anfechten", sagte der Anwalt.

Die gleiche Summe für seine Freilassung berappte Huescas Präsident Agustin Lasaosa, gegen ihn wird aber weiter ermittelt. Huescas Teamarzt Juan Carlos Galindo wurde ohne Kaution freigelassen.

las/sid