2. Bundesliga

Werners Werder-Lauf: "Ein Ausdruck der Qualität"

Besserer Trainer-Einstand als Schaaf

Werners Werder-Lauf: "Ein Ausdruck der Qualität"

Bremens Coach Ole Werner hob die Leistung des Kollektivs hervor.

Bremens Coach Ole Werner hob die Leistung des Kollektivs hervor. Getty Images

Natürlich war mal wieder die Rede von Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug, dem Sturmduo, das an allen Bremer Treffern beim 3:0-Heimsieg am Samstagnachmittag gegen Fortuna Düsseldorf beteiligt gewesen ist. Der eine (Ducksch) als Torschütze und zweifacher Assistgeber, der andere als Doppeltorschütze. Das veranlasste auch die Social-Media-Abteilung von Werder dazu, nur wenige Minuten nach Schlusspfiff einen Tweet abzusetzen, in dem sie bis einschließlich Sonntag die Gratis-Trikotbeflockung von "#Duckschkrug" in Aussicht stellte. Nur einer wollte sich daran nicht so recht beteiligen.

Werner hält es für angemessen, ""aufs Kollektiv zu schauen"

Trainer Ole Werner hielt es, angesprochen auf die einmal mehr prägende Leistung der beiden Werder-Angreifer, eher für angemessen, "aufs Kollektiv zu schauen". Die ganze Mannschaft sei wesentlich daran beteiligt gewesen, dass sie mal wieder zu zahlreichen Chancen kam - wodurch wiederum ermöglicht wurde, dass Ducksch und Füllkrug am Ende erneut ihre Treffer erzielen konnten. Diesen Umstand erwähnte der Coach genauso lobend wie die Bremer Defensivabteilung, die über die 90 Minuten keine einzige zwingende Chance der (durch die Rote Karte in der 58. Minute zusätzlich geschwächten) Fortuna zugelassen hatte. Ergo: Alle haben ihren Anteil. Werner: "Insbesondere die letzte Reihe und auch Christian Groß davor haben einen sehr guten Job gemacht."

Als mindestens guter Job darf weiterhin auch die bisherige Amtszeit des Trainers selbst bezeichnet werden. Mit dem vierten Sieg in Folge und der zum vierten Mal selben Startaufstellung setzte Werner seinen Lauf fort, das Torverhältnis von 14:3 spiegelt auch die Bremer Dominanz in diesen Spielen seit seiner Amtsübernahme wider - die den Bundesliga-Absteiger zumindest über Nacht in der Tabelle auf den Relegationsplatz befördert hat. Der 33-Jährige führte sich damit besser bei Werder ein als Trainer-Ikone Thomas Schaaf im Mai 1999 (auf drei Siege zum Start folgte eine Niederlage). Bis zur Marke von Otto Rehhagel (acht Siege in Serie) ist es allerdings noch etwas hin.

Gezeigter Fußball kommt ""meinen Vorstellungen sehr nahe"

Wichtiger als derlei Vergleiche ist Werner ("Persönliche Rekorde interessieren mich weniger") jedoch ohnehin die Tatsache, dass der Fußball, den Werder bislang unter seiner Regie gezeigt hat, "meinen Vorstellungen sehr nahe kommt". Sein Ansatz, die Stärken der Spieler bestmöglich einzusetzen, geht zurzeit vollends auf. "Und dann ist es häufig ein Ausdruck der Qualität, die wir auf dem Platz haben", begründet Werner - um noch einmal explizit zu betonen: "Nicht nur in vorderster Reihe." Nicht nur in Person von Ducksch und Füllkrug.

Tim Lüddecke

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