Bundesliga

Bundesliga: Ole Werner hadert nach dem 2:3 gegen Leverkusen

Bremen mit der nächsten unnötigen Niederlage

Werner: "... dann fällt es schwer, sich zu entwickeln"

Musste eine vermeidbare Niederlage seiner Mannschaft ansehen: Ole Werner.

Musste eine vermeidbare Niederlage seiner Mannschaft ansehen: Ole Werner. IMAGO/Nordphoto

"Man muss Bremen loben, sie haben uns das Leben schwer gemacht. Es ist ein glücklicher Sieg", gab Leverkusens Keeper Lukas Hradecky bei DAZN zu. Und auch Defensivmann Jonathan Tah sagte: "Respekt an die Leistung von Bremen, sie haben ein gutes Spiel gemacht. Wir waren zum Glück sehr effektiv vor dem Tor."

Nette Worte für den Aufsteiger, für die sich dieser nach einer 2:3-Niederlage allerdings nichts kaufen konnte. Nur soviel: Werder hatte mal wieder top mitgehalten und mit einem Gegner, dessen Qualität auf dem Papier höher ist, auf Augenhöhe agiert. "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht", fand Torschütze Marvin Ducksch, fügte aber an: "Wir müssen das nicht verlieren. Es trägt uns schon die ganze Saison, dass wir hinten zu viele Fehler machen."

Dass Werder mindestens auf Augenhöhe war, war allen an diesem Abend klar. Pech hatten die Bremer beim zweiten Gegentor, der Schuss von Jeremy Frimpong wurde unhaltbar abgefälscht. Und auch vor dem dritten Treffer von Adam Hlozek wurde die Hereingabe von Amine Adli abgefälscht. "Das ist auch ein Qualitätsunterschied in den Strafräumen", stellte Bremens Coach Ole Werner fest. "Die Tore, die gefallen sind, sind relativ einfach gefallen." 

Werder aktuell mit Personalsorgen

Auch der Coach hat "mannschaftlich einen guten Auftritt" gesehen. Aber wie schon in Augsburg beim 1:2, als Werder total unnötig verloren hatte, stand Grün-Weiß mit leeren Händen da.

Und wieder einmal hatten die Werderaner keine leichte Trainingswoche, weil wieder einige Spieler ausfielen. Mit Marco Friedl, Christian Groß, Romano Schmid und kurzfristig Leonardo Bittencourt fielen vier Akteure krankheitsbedingt aus, die Startelf-Kandidaten sind. 

"Wir wollen keine Ausreden suchen, keine Alibis, weil dann kannst du dich nicht weiterentwickeln. Wir können all das, was heute spielentscheidend war, besser machen", stellte Werner klar, fuhr aber fort: "Es ist nicht einfach, wenn wir die Woche über mit 14, 15 Leuten auf dem Platz stehen. Da ist es schwierig, dir diese Schärfe, die dann entscheidend ist, auch zu holen. Wenn sich die Trainingsqualität vom Spiel so gravierend unterscheidet wie bei uns in den letzten drei, vier Wochen, dann fällt es schwer, sich zu entwickeln." 

Bleibt für Bremen zu hoffen, dass sich die kranken Spieler schnell wieder fit melden. Denn bereits am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es für den SVW in Mönchengladbach weiter. Es wird ein Duell zweier aktuell punktgleicher Tabellennachbarn (je 30 Zähler).

mst

Spieltagsbilder 24. Spieltag 2022/23