Der VfL Wolfsburg fahndet nach einem linken Innenverteidiger. Seitdem klar ist, dass John Anthony Brooks die Niedersachen in diesem Sommer ablösefrei verlässt, sind die Verantwortlichen auf der Suche nach Ersatz. Nachdem sich die Spur zu Maximilian Wöber (24, RB Salzburg) bislang nicht erhärtet hat, kommt verstärkt der Name von Moussa Niakhaté aufs Tableau. Der 26-Jährige, der beim 1. FSV Mainz 05 nur noch ein Jahr unter Vertrag steht und dem Vernehmen nach internationale Ambitionen hegt, könnte sich in Wolfsburg zumindest von der potenziellen Perspektive überzeugen lassen.
Und in der Tat: Niakhaté steht beim VfL auf der Fahndungsliste, jedoch aktuell nicht ganz oben. Was auch mit Micky van de Ven zusammenhängt. Auf den 21-jährigen Niederländer, der vor einem Jahr vom Zweitligisten FC Volendam kam und der in der abgelaufenen Saison auch verletzungsbedingt kaum auf sich aufmerksam machen konnte, halten die Kaderplaner um Sportdirektor Marcel Schäfer große Stücke, wollen ihn eigentlich nicht blockieren.
Keinerlei Anfragen für Lacroix oder Baku
Die Frage, die es zu beantworten gilt: Kommt als Brooks-Ersatz ein ebenfalls entwicklungsfähiger Abwehrmann, der sich mit van de Ven ein offenes Duell um den Platz in der Innenverteidigung - so der VfL unter Neu-Trainer Niko Kovac zur Viererkette zurückkehrt - liefert? Oder verpflichtet man einen gestandenen Mann wie Niakhaté, der als Führungsspieler verpflichtet werden würde, aber die Einsatzchancen von van de Ven verringert?
Eine Entscheidung, die auch Kovac in den kommenden Wochen beeinflussen wird, der Kroate ist aktuell dabei, sich ein tiefgehendes Bild vom VfL-Aufgebot zu machen. Eine Lücke wird er aktuell nur in der Innenverteidigung ausmachen. Wenngleich noch Bewegung in den Kader kommen dürfte. Noch aber gibt es etwa für den womöglich erneut wechselwilligen Maxence Lacroix oder auch Ridle Baku keinerlei Anfrage.