Bundesliga

Trainer Markus Weinzierl vom FC Schalke 04: "Torverhältnis könnte noch ein Faktor sein"

Schalke: Mit drei Punkten auf einen einstelligen Tabellenplatz

Weinzierl: "Torverhältnis könnte noch ein Faktor sein"

Hat gut Lachen, wenn auch bisher nur wegen des Torverhältnisses: Schalkes Coach Markus Weinzierl.

Hat gut Lachen, wenn auch bisher nur wegen des Torverhältnisses: Schalkes Coach Markus Weinzierl. imago

Ohnehin könnte das Torverhältnis im Kampf um die Europapokal-Qualifikation "noch ein Faktor für uns sein", sagt Schalkes Trainer Markus Weinzierl.

Weinzierl hat "höchsten Respekt vor den Freiburgern" angesichts dessen, "was sie wieder für eine gute Saison spielen." Im Gedächtnis ist Schalkes Trainer vor allem die Laufstärke der Breisgauer im Hinrundenspiel (1:1) geblieben. "Mit 44 Punkten haben sie nun eine gute Ausgangsposition, auch sie wollen in die Europa League", sagt Weinzierl. "Sie sind heimstark und gut strukturiert. Christian Streich leistet da sehr gute Arbeit."

Schalke will sich ähnlich torhungrig zeigen wie zuletzt beim 4:1 in Leverkusen. Aus gutem Grund: Am Ende "könnte für uns das Torverhältnis ein Faktor sein", sagt Weinzierl. Sein Team hat nach 31 Spielen eine Tordifferenz von +7. Nur eine Mannschaft rangierte zu diesem Zeitpunkt mit einer mindestens so guten Tordifferenz noch weiter unten: Der VfL Bochum lag 1986/87 nach dem 31. Spieltag mit einer Bilanz von +9 auf Rang 12.

Schalke darf sich Hoffnung machen

Bei Freiburg ist es genau umgekehrt. Der Sportclub weist eine desaströse Tordifferenz von -17 auf. Zum ersten Mal steht ein Team mit einem so schlechten Torverhältnis derart gut da wie die Freiburger nach dem 31. Spieltag, den sie als Siebter beendet hatten. Der bisherige Bestwert stammte aus der Saison 1982/83, als der 1. FC Nürnberg als Achter nach dem 26. Spieltag 18 Treffer weniger erzielt als kassiert hatte, am Saisonende stand Arminia Bielefeld sogar mit -25 auf Rang 8.

Beim Blick auf die aktuelle Saison-Statistik darf sich Schalke Hoffnung darauf machen, etwas fürs Torverhältnis tun zu können. Wenn die Freiburger nämlich verlieren, dann oft deutlich. Acht Niederlagen mit mindestens drei Treffern Unterschied haben die Breisgauer in dieser Saison schon kassiert – Liga-Höchstwert. Die jüngste Klatsche dieser Art gab es für Streichs Team am vergangenen Spieltag bei Schlusslicht SV Darmstadt (0:3).

Toni Lieto