Bundesliga

Weinzierl rechnet und sagt, was der VfB nicht mag

Stuttgarter Sondergenehmigung für brisantes Abstiegsduell als Motivation

Weinzierl rechnet und sagt, was der VfB nicht mag

Schwört sein Team auf einen intensiven Abstiegskampf beim VfB ein: Markus Weinzierl.

Schwört sein Team auf einen intensiven Abstiegskampf beim VfB ein: Markus Weinzierl. imago images/ActionPictures

Erstmals nach zwei Jahren darf der VfB Stuttgart wieder auf ein volles Stadion hoffen. Eine Sondergenehmigung macht es möglich. Für das Heimspiel gegen den FC Augsburg wurden bereits 51.500 der verfügbaren 60.000 Tickets verkauft, davon sollen etwa 1500 FCA-Fans dabei sein. "Mit 60.000 im Rücken wird es ein sehr schweres Auswärtsspiel für uns, aber da haben wir keine Angst", sagte Trainer Markus Weinzierl am Donnerstag.

Auf die Sondergenehmigung angesprochen, sagt er: "Ich sehe es jetzt gar nicht als Pech, sondern Zuschauer motivieren uns. Wir spielen gerne vor einer großen Kulisse." Mit dem Rückenwind der letzten Spiele (Remis gegen Dortmund, Sieg gegen Bielefeld) heißt die Zielsetzung für Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ganz klar: "Wir fahren da hin, um die drei Punkte mitzunehmen."

Sie haben definitiv viele gute Individualisten, aber das ergibt noch keine funktionierende Mannschaft.

Markus Weinzierl über Stuttgart

"Sie haben definitiv viele gute Individualisten, aber das ergibt noch keine funktionierende Mannschaft", sagte Weinzierl über den Gegner. "In den letzten Spielen haben sie es aber gut gemacht. Vorne haben sie mit Kalajdzic einen Topstürmer und mit Sosa einen Flankengeber dazu. Sie sind schon mit viel Qualität unterwegs."

Was der VfB nicht mag - Weinzierls Rechnung mit drei Siegen

Doch Weinzierl hat einen Plan, wie er dieser Qualität entgegentreten möchte. "Sie mögen es nicht, wenn die Zweikämpfe intensiv geführt werden. Wenn wir läuferisch alles bringen, haben wir einen Vorteil, und das muss die Basis sein", so der ehemaligen Coach des VfB. Beim Blick auf die Laufleistung der bisherigen Saison liegen die Stuttgarter allerdings mit 2929 Kilometern vor dem FCA (2911 km). Weinzierl fordert von seinem Team außerdem, "die individuelle Qualität des Gegners zu bekämpfen und selbst mit Nadelstichen da zu sein".

Ein Endspiel möchte er aus der Partie indes nicht machen und rechnet kurz die Saison zu Ende. "Wir brauchen wieder wie jedes Jahr in der Bundesliga 35, 36 Punkte - vielleicht 37", weiß der Augsburger Coach um das eigene mit bisher 26 Punkten gefüllte Konto (hier geht es zum Tabellenrechner). "Das heißt, wir brauchen noch neun, müssen also drei von neun Spielen gewinnen und haben noch fünf zuhause. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen, wenn wir die Leistung der letzten Spiele auf den Platz bringen."

Kurzfristig ausfallen wird Lasse Günther, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

tru