Die Erwartungen vor dem ungleichen Duell sind klar. "Wir wollen weiterkommen und uns verbessert zeigen", sagt Weinzierl, der nach der gelungenen Generalprobe gegen Cagliari (3:1) im ersten Pflichtspiel einen deutlichen Sieg gegen den Oberligisten erringen will, aber auch um die Tücken des Wettbewerbs weiß: "Im DFB-Pokal ist schon einiges passiert in den letzten Jahrzehnten." Trotz einer Vorbereitung, die wegen fehlender Nationalspieler und einiger Verletzungen "ein Stück weit zerrissen war", sieht Weinzierl sein Team für den Start gerüstet.
"Wenn es ein kleines Fragezeichen gibt, wird er nicht spielen"
Offen ist, ob Abwehrchef Gouweleeuw im ersten Pflichtspiel mitwirken kann. Weinzierl bestätigte, dass der Niederländer wie erwartet Kapitän bleibt („Er hat mein großes Vertrauen“), sein Einsatz am Samstag ist wegen einer Adduktorenverletzung aus der Partie gegen Cagliari aber fraglich. Am Donnerstag "sah es gut aus", meinte der Trainer zwar, eine Entscheidung solle aber nach dem Abschlusstraining am Freitag fallen. "Er ist definitiv sehr wichtig für uns, aber ganz definitiv werden wir kein Risiko eingehen. Wenn es ein kleines Fragezeichen gibt, wird er nicht spielen", betonte Weinzierl.
Angesichts der dünnen Personaldecke im Abwehrzentrum will der FCA-Coach eine Woche vor dem Bundesligastart keinen längeren Ausfall riskieren. Fehlt Gouweleeuw, werden Youngster Frederik Winther und Felix Uduokhai die Innenverteidigung bilden. Letzterer steht nach der Rückkehr vom Olympia-Turnier ebenso wieder zur Verfügung wie Offensivkraft Marco Richter.
Auch Neuzugang Niklas Dorsch, der bei der Generalprobe wegen Knieproblemen geschont wurde, ist fit für den Pokal. Bei Rechtsverteidiger Robert Gumny sieht es ebenfalls gut aus. Fehlen werden hingegen Ruben Vargas (Rotsperre), Daniel Caligiuri (COVID-19), Reece Oxford (Aufbautraining), Tobias Strobl (Bänderverletzung) und Sergio Cordova (Muskelverletzung).