
Schlechte Sichtverhältnisse in Wiesbaden: Schuld waren die HSV-Anhänger. imago
Die Zweitrundenpartie des HSV bei Drittligist Wehen Wiesbaden musste gleich zweimal wegen "starker Rauchentwicklung nach dem vermehrten Abbrennen von Pyrotechnik durch Hamburger Zuschauer" unterbrochen werden. Beim zweiten Mal, in der 51. Minute, hatte Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck den Rasen mit beiden Mannschaften verlassen; erst nach fünfeinhalb Minuten ging es weiter. Insgesamt wurde das Spiel aufgrund des Rauches für fast neun Minuten unterbrochen.
Deswegen verhängte das Sportgericht des DFB nach Anklageerhebung durch den Kontrollausschuss dem Zweitliga-Tabellenführer eine empfindliche Geldstrafe - belässt es aber nicht bei den 60.000 Euro. In der Mitteilung des Verbandes heißt, dass "beide DFB-Gremien den Verein darauf hingewiesen" hätten, "dass bei einem vergleichbaren Wiederholungsfall mit einem Ausschluss aus dem DFB-Pokal gerechnet werden muss".
Dass die Warnung keine leere Worthülse ist, belegt der Fall Dynamo Dresden. Die SGD war 2013 nach Vorkommnissen beim Pokalspiel in Hannover für die darauffolgende Saison vom Wettbewerb ausgeschlossen worden.