Bundesliga

Wechsel im Wolfsburger Aufsichtsrat: Rudolph ersetzt Aksel

Volkswagen-Kommunikationschef war schon vor 25 Jahren dicht dran am Klub

Wechsel im Wolfsburger Aufsichtsrat: VfL-Fan Rudolph ersetzt Aksel

VW-Chef Oliver Blume, der künftige VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer und das neue VfL-Aufsichtsratsmitglied Sebastian Rudolph (v.l.).

VW-Chef Oliver Blume, der künftige VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer und das neue VfL-Aufsichtsratsmitglied Sebastian Rudolph (v.l.). VfL Wolfsburg

Es war der 11. Juni 1997, ein Datum, das jeder Fan des VfL Wolfsburg auf dem Schirm hat. An jenem Tag stiegen die Wölfe durch ein 5:4 gegen Mainz 05 in die Bundesliga auf - und seither auch nicht mehr ab. Ein historisches Fußballspiel vor 25 Jahren, dem auch Sebastian Rudolph beiwohnte. Nun, ein Vierteljahrhundert später, zieht der 46-Jährige in den Aufsichtsrat des VfL ein. Dort ersetzt der gelernte Journalist, der seit September des vergangenen Jahres Kommunikationschef bei VfL-Eigner Volkswagen ist, den ausscheidenden Murat Aksel.

"Das war ein Fußballfest"

"Ich bin in Berlin aufgewachsen und habe in der Jugend auch selbst im Verein gespielt", berichtet Rudolph und erklärt, wie er damals zum VfL kam. "Als Fan landete ich erst bei Blau-Weiß 90 und später bei Tennis Borussia. Die übrigen Berliner Vereine kamen somit für mich nicht in Frage. TeBe hatte damals eine Fan-Freundschaft mit dem VfL Wolfsburg - daher meine frühe Sympathie für die Wölfe." Die ihn im Sommer 1997 ins Stadion am Elsterweg führte. Der Sieg gegen Mainz brachte dem VfL den Aufstieg - und Rudolph ein unvergessliches Erlebnis. "Das war ein Fußballfest - für den VfL ein Jahrhundertspiel."

Ein Klub, den der neue Mann nun hautnah miterleben kann als Teil des zehnköpfigen Aufsichtsrats. Obendrein gehört Rudolph zum fünfköpfigen Präsidium dieses Gremiums, in dem ebenso der Vorsitzende Frank Witter, Hans Dieter Pötsch, Daniela Cavallo und Bernd Osterloh vertreten sind. "Im Aufsichtsrat sind starke Persönlichkeiten versammelt", betont Rudolph. "Natürlich ist und bleibt der Fußball das Wichtigste beim VfL - bei den Männern, den Frauen und in der Nachwuchsarbeit. Hier möchte ich gerne meinen Blickwinkel einbringen."

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Beim 2:0-Heimsieg des VfL gegen Borussia Dortmund Anfang November war Rudolph erstmals in neuer Funktion als VW-Kommunikationschef im Stadion, wo er nun häufiger anzutreffen sein wird. "Auch das eine oder andere Auswärtsspiel habe ich mir vorgenommen" - schon am kommenden Dienstag bei Hertha BSC.

Thomas Hiete