
Nach Geschenk vom Gäste-Keeper: Aubameyang (m.) jubelt mit seinen Teamkollegen. imago
Die Marschroute der Gunners, bei denen Bernd Leno und Shkodran Mustafi in der Startelf standen, war klar: Lokalrivale Chelsea von den Champions-League-Plätzen verdrängen. Dafür musste ein Sieg her. Doch zu Beginn drückte Watford dem Spiel seinen Stempel auf. Mit sofortigem Anlaufen und frühem Pressing stoppten sie jeden Angriffsversuch des FC Arsenal frühzeitig. Ein Aussetzer von Foster brachte dann die Führung aus dem Nichts für die Londoner. Der Watford-Keeper schoss nach einem Rückpass Aubameyang aus kurzer Distanz an, der Ball flog vom linken Fuß des Stürmers direkt ins Tor - 0:1 (10.)!
Trotz Rückstand und Unterzahl bleibt Watford aktiver
Direkt nach Wiederanpfiff dezimierte sich der Gastgeber selbst. Kapitän Deeney traf in einem Laufduell Torreira mit dem Ellbogen - harte Entscheidung von Schiedsrichter Pawson, der direkt Rot zeigte (11.).
Arsenal zeigte sich nach der Führung sehr behäbig und auch fehleranfällig im Spielaufbau. Gleich zweimal konnten sich die Gunners bei ihrem Keeper Leno bedanken, der gegen Cathcart (20.) und Capoue (32.). glänzend klären konnte. Offensiv ging relativ wenig bei der Emery-Elf. Wenn, dann wurde es nur über die linke Seite gefährlich, Iwobi gab sich Mühe - Mkhitaryan auf dem rechten Flügel trat gar nicht in Erscheinung. Beide Teams nahmen bis zum Halbzeitpfiff das Tempo raus, es blieb beim 0:1 aus Watforder Sicht.
Arsenal kommt mit Druck aus der Pause
Der zweite Durchgang begann mit der Einwechslung von Ex-Nationalspieler Mesut Özil, der Torreira ersetzte. Der Wechsel belebte sofort die Offensive der Gunners, bei denen jetzt auch über die rechte Seite etwas ging. Ex-Dortmunder Mkhitaryan kam besser ins Spiel und auch selbst zum Abschluss (58.). Arsenal war zwar nun besser, doch auch Watford ließ sich nicht hängen. Die Hornets versuchten viel, Gray umkurvte nach einer schönen Kombination Leno, schloss ab, doch Maitland-Niles grätschte im letzten Moment dazwischen (80.). Die Unterzahl der Gastgeber machte sich über die gesamte Partie nicht unbedingt bemerkbar. Watford kam in der Schlussphase aber nicht mehr in gefährliche Abschlusssituationen, Arsenal spielte die Führung wenig souverän nach Hause.
Weiter geht es für Watford am Samstag (16 Uhr) bei Absteiger Huddersfield. Der FC Arsenal muss bereits am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! auf kicker.de) in der Europa League auswärts beim SSC Neapel ran, das Hinspiel konnten die Gunners mit 2:0 für sich entscheiden .