Bei der Generalprobe gegen Ajax Amsterdam (0:1) begannen Rani Khedira und Carlos Gruezo im defensiven Mittelfeld. Strobl kam zur Pause für Khedira ins Spiel. Eine Woche zuvor hatte der Neuzugang aus Gladbach beim 1:1 gegen Regensburg rund eine Stunde im vermeintlichen B-Team gespielt und anschießend einige intensive Läufe auf dem Nebenplatz absolviert.
Bei Strobl ist nach wie vor Vorsicht geboten und Geduld gefragt. Ende Mai zog sich der 30-Jährige im Ligaspiel mit Gladbach gegen Leverkusen einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu. Zu Beginn der Vorbereitung konnte er deshalb noch nicht mit der Mannschaft trainieren. "So eine Verletzung braucht Zeit. Er ist zwei, drei Wochen später eingestiegen, hat dann aber schnelle Schritte nach vorne gemacht", sagt Herrlich. "In den Spielen hat man gesehen, dass er noch nicht im Rhythmus ist, aber es wird jeden Tag besser."
In den 45 Minuten gegen Ajax habe Strobl gezeigt, "warum wir ihn geholt haben", findet der FCA-Coach. Der Sechser soll das Augsburger Spiel mit seiner Passsicherheit, Übersicht und Erfahrung lenken, den Aufbau gestalten und den Takt vorgeben. "Es waren gute Ansätze zu sehen. Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass er auf 90 Minuten kommt", sagt Herrlich.
Bis zum Pokalspiel gegen Celle am Samstag wird die Zeit aller Voraussicht nach nicht reichen. Auch bis zum Ligastart eine Woche später bei Union Berlin könnte es eng werden. Khedira und Gruezo haben derzeit noch die Nase vorn, aber Strobl rückt Woche für Woche näher heran.
