2. Bundesliga

Was statistisch alles für einen Derbysieg des HSV spricht

Heimmacht, Experten Jatta und Kittel, Zweikämpfe

Was statistisch alles für einen Derbysieg des HSV spricht

Bereit für einen Derbysieg mit dem HSV: Bakery Jatta, Tim Walter und Sonny Kittel (v.li.).

Bereit für einen Derbysieg mit dem HSV: Bakery Jatta, Tim Walter und Sonny Kittel (v.li.). imago images (3)

Die vergangenen Wochen waren für den Hamburger SV ein stetiges Auf und Ab. Im März folgte dem 3:0 gegen Nürnberg ein 2:4 in Karlsruhe, anschließend spielte die Mannschaft von Trainer Tim Walter zweimal Remis gegen Kiel (0:0) und Düsseldorf (2:2). Jüngst gab es nach dem euphorisierenden 6:1-Heimsieg gegen Hannover einen 0:2-Dämpfer auf dem Lauterer Betzenberg. Wie St. Pauli also setzte der HSV seine Generalprobe für das Hamburger Stadtderby kräftig in den Sand.

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Doch Mutmacher vor dem direkten Duell am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gibt es für die Hausherren einige. Da wäre alleine die Heimbilanz der Walter-Elf: Nur eines der letzten elf Heimspiele hat der HSV verloren - am 13. Spieltag setzte es bei der Rückkehr von Christian Titz ein 2:3 gegen Magdeburg. Ansonsten gab es acht Siege und zwei Remis aus Sicht der Rothosen.

Gerade die jüngste Bilanz ist bemerkenswert: In den letzten sieben Partien vor heimischem Publikum holte der einstige Bundesliga-Dino 19 von 21 möglichen Zählern - nur gegen Kiel wurden am 25. Spieltag die Punkte geteilt. Zudem hat der HSV in den Duellen mit der direkten Konkurrenz häufig Nervenstärke bewiesen. Kein einziges der letzten sechs Aufeinandertreffen mit einem Team aus den Top sechs verloren die Hamburger (drei Siege, drei Remis).

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Erinnerungen an ein 4:0 - und Lasogga

So spät in einer Zweitliga-Saison sind der HSV und St. Pauli übrigens noch nie aufeinandergetroffen. Der späteste Zeitpunkt war zuvor der 25. Spieltag der Saison 2018/19, der HSV war Zweiter, die Kiez-Kicker Vierter - und die Rothosen gewannen im ausverkauften Millerntor-Stadion mit 4:0. Pierre-Michel Lasogga avanciert mit einem Doppelpack zum Derbyhelden.

In Sachen Zweikämpfen, in einem Stadtderby sicherlich nicht ganz unwichtig, macht dem HSV in der 2. Bundesliga kaum ein Team etwas vor. Nur Spitzenreiter Darmstadt (51,7 Prozent) und der 1. FC Nürnberg (51,5 Prozent) weisen eine bessere Zweikampfquote auf als Walters Mannschaft (51 Prozent). St. Pauli ist mit seinen 48,7 Prozent am anderen Ende dieses Rankings zu finden, nur Sandhausen gewinnt noch seltener direkte Duelle (47,5 Prozent). Zur Wahrheit gehört aber auch: Seit dem Jahreswechsel und der Amtsübernahme von Fabian Hürzeler liegt St. Paulis Zweikampfquote bei 49,6 Prozent und damit knapp höher als die des HSV (49,2 Prozent).

Reichlich Derbyerfahrung bringen derweil zwei HSV-Profis mit: Für Bakery Jatta und Sonny Kittel könnte es bereits das achte Stadtderby gegen St. Pauli werden. Nur Richard Golz (neunmal, zwischen 1985 und 1998 beim HSV) und André Trulsen (zehnmal, zwischen 1994 und 2002 beim FCSP) liefen in Ligapartien in der ersten und zweiten Bundesliga häufiger in diesem Duell auf. Bei St. Pauli kamen Luca-Milan Zander und Leart Paqarada "nur" in vier Stadtderbys zum Einsatz.

msc

Sportdirektor Andreas Bornemann ( Pauli ) Deutschland , Hamburg , Millerntorstadion , Fussball , 2.

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