
Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler nahm Kristoffer Peterson zur Halbzeit vom Platz. imago images
Shinta Appelkamp fehlt ohnehin mit einem Faserriss, wegen eines Magen-Darm-Virus mussten gegen den HSV im Spitzenspiel auch Edgar Prib und Felix Klaus kurzfristig passen. Beide standen auch am Mittwoch nicht auf dem Trainingsplatz, doch noch hat Trainer Rösler die Hoffnung nicht aufgegeben, beide in Würzburg einsetzen zu können.
Rösler: "Unser Anspruch ist es, eine Spitzenmannschaft zu sein"
Beim 3:3 gegen Fürth kam Fortuna zweimal nach Rückständen zurück, nun hielten die Düsseldorfer die stärkste Offensive der Liga in Schach. Um diese beiden Remis aber auch so richtig genießen zu können, so Rösler, muss unbedingt ein Sieg beim Tabellenletzten hier. "Unser Anspruch ist es, eine Spitzenmannschaft zu sein, und eine Spitzenmannschaft muss den Anspruch haben, in Würzburg zu gewinnen", betont der Trainer. Die Punkte gegen Fürth und Hamburg also seien "nur gute Punkte, wenn wir in Würzburg drei holen".
Fortuna holte zuletzt sechs Siege und drei Unentschieden
Der nächste Gegner sei mit einigen neuen Spielern im Aufwind, "die hätten schon in Aue 2:0 führen müssen und haben unglücklich verloren", so Rösler. Aber natürlich gilt es, die Erfolgsserie fortzusetzen, die Anfang Dezember startete. Seitdem blieben die Düsseldorfer ungeschlagen, holten sechs Siege und drei Unentschieden.
Ob Sommer-Einkauf Kristoffer Peterson in Würzburg zur Startelf gehören wird, lässt der Trainer noch offen. Gegen Hamburg war für den Flügelspieler bereits nach der ersten Halbzeit Dienstschluss. "Die Auswechslung", so Rösler im Nachgang, "tat mir sogar ein bisschen leid, aber es musste sein im Sinne der Mannschaft." Zu wenig Druck habe Fortuna auf ihrer linken Seite auf das Aufbauspiel des HSV ausgeübt.
"Im deutschen Fußball gibt es weniger Ruhephasen als in Holland"
Nicht nur hier war zu sehen, dass Peterson noch nicht so richtig im deutschen Fußball angekommen ist. "Seine Quote stimmt", versichert Rösler, aber einige Abstriche muss man bei dem Schweden derzeit schon machen. "Er muss lernen, dass im deutschen Fußball auch andere Qualitäten gefragt sind, muss an seiner Schnelligkeit arbeiten und besser umschalten. Im deutschen Fußball gibt es weniger Ruhephasen als in Holland, das Spiel ist auch intensiver." Das, so Rösler, müsse Peterson lernen. "Dann werden wir noch viel Freude an ihm haben."