2. Bundesliga

SV Darmstadts Warming: "Das gibt gutes Selbstvertrauen"

Darmstadts Däne freut sich über ersten Treffer

Warming: "Das gibt gutes Selbstvertrauen"

Magnus Warming (li.) feiert seinen ersten Treffer für Darmstadt.

Magnus Warming (li.) feiert seinen ersten Treffer für Darmstadt. IMAGO/HMB-Media

Eigentlich hatte Magnus Warming im DFB-Pokal gegen den FC Ingolstadt sogar doppelt getroffen. Doch sein erster Treffer in der 80. Minute wurde wegen einer angeblichen Abseitsstellung fälschlicherweise nicht gegeben. Er habe die Situation selbst nicht gesehen und erst später gehört, dass es kein Abseits gewesen sei, sagt die Leihgabe vom FC Turin. Umso glücklicher sei er gewesen, dass es dann vier Minuten später geklappt habe. Mit dem 3:0 setzte er den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie, mit der die Lilien gegen den Zweitliga-Absteiger in die zweite DFB-Pokal-Runde einzogen.

Sonderheft

"Das erste Tor ist immer etwas ganz Besonderes", sagt der frühere dänische U21-Nationalspieler. "Das gibt einem ein gutes Selbstvertrauen." Das kann Warming auch gut gebrauchen. In der Vorbereitung hatte er wegen der ungewohnt hohen Belastung zunächst Anpassungsschwierigkeiten, musste wegen muskulärer Probleme zeitweise sogar pausieren. In den ersten drei Pflichtspielen saß er bislang immer zunächst nur auf der Bank und wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Schon jetzt mehr Einsatzminuten als vergangene Saison

"Für mich ist das okay", sagt der Mann mit der Rückennummer 14, die vor ihm in Darmstadt einst auch ein gewisser Sandro Wagner trug. "Ich bin glücklich über die Minuten, die ich bislang bekommen habe. Aber natürlich will man immer mehr spielen."

Podcast
Podcast
Saison 2001/02: Seuchen- oder Traumsaison?
51:48 Minuten
alle Folgen

Im Vergleich zur vergangenen Saison hat er das in Darmstadt schon geschafft. In Turin kam er in fünf Pflichtspielen auf gerade einmal 83 Einsatzminuten. Bei den Lilien liegt er nach drei Partien schon bei 99 Minuten. Und beim Toreschießen hat er Wagner auch schon in einem Punkt überholt: Der benötigte in der Saison 2015/16 sechs Spieltage, bis er zum ersten Mal für die Lilien traf.

Lob für Lieberknechts Kommunikation

Mit Blick auf die Situation im Sturm, die mögliche Verpflichtung eines weiteren Angreifers und seine eigene Position sagt Warming, er könne in einem System mit zwei Stürmern eine der Spitzen spielen. "Aber ich habe eigentlich mein ganzes Leben auf dem Flügel gespielt. Da fühle ich mich wohler", erklärt er und schiebt hinterher: "Natürlich spiele ich da, wo der Coach mich aufstellt." An Trainer Torsten Lieberknecht schätzt er besonders, dass er viel mit den Spielern spreche und ihnen das Gefühl vermittele, dass er an sie glaube.

Darmstadt besitzt Kaufoption

Ausschlaggebend für seinen Wechsel von der ersten italienischen in die zweite deutsche Liga nach Darmstadt sei gewesen, dass die Lilien über lange Zeit um ihn geworben hätten - zunächst in Person von Sportchef Carsten Wehlmann, später habe es auch ein Gespräch mit Lieberknecht gegeben. Warming ist bis zum Saisonende ausgeliehen, Darmstadt hat eine Kaufoption. Wie es für ihn im kommenden Sommer weitergeht, weiß er noch nicht. "Im Fußball ist so viel möglich", sagt Warming. "Ich sehe von Tag zu Tag."

Stephan Köhnlein

Wo sich etwas geändert hat und wo nicht: Die Kapitäne der Zweitligisten