Waldhof-Coach Patrick Glöckner tauschte nach dem 2:1 bei den Würzburger Kickers dreifach: Rossipal, Sommer und Lebeau begannen für Donkor (Bank), Verlaat und Schnatterer (beide fehlten gelbgesperrt).
Viktoria Kölns Trainer Olaf Jansen war wieder mit an Bord. Den 5:2-Heimsieg gegen den SC Verl musste der Coach noch aus der Ferne verfolgen müssen. Weil der Routinier für den Innenraum gesperrt war (Gelb-Rote Karte), musste er die Partie von der Tribüne aus ansehen. Bei den Rheinländern gab es nach dem klaren Sieg nur eine Veränderung: Sontheimer startete für Rossmann (Knieprobleme).
Gleich fünf Gelbe Karten: Es geht ruppig zu
Die erste Hälfte bot insgesamt sehr überschaubares Niveau. Mannheim begann zwar gut, ließ dann aber nach. Gefährliche Szenen gab es eigentlich nur zwei: Risses Schuss klärte Sommer vor Hong (15.), auf der Gegenseite lenkte Gästekeeper Nicolas den Schuss von Boyamba über die Latte (34.).
3. Liga, 23. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
0:1 Philipp (46')
Königsmann - N. Sommer , M. Seegert, Rossipal, Costly - Höger , F. Wagner , Lebeau , Martinovic, Boyamba - Sohm
Nicolas - Koronkiewicz , Sontheimer, Greger, Buballa - Risse, Klefisch , Lorch, Handle - Hong, Jastremski
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Carl-Benz-Stadion |
| Zuschauer | 750 (ausverkauft) |
Ansonsten war es extrem schwere Kost, es ging sehr ruppig zur Sache. Die Zweikämpfe wurden zum Teil überhart geführt, es gab gleich fünf Gelbe Karten im ersten Durchgang (vier für Mannheim, eine für Köln). Zudem musste die Viktoria zweimal wechseln, Koronkiewicz verletzte sich bei einer Flanke ohne Gegnereinwirkung (29., Heister kam rein), Jastremski nach einem Foul von Höger (38., Philipp kam rein). In Summe war es kein schön anzuschauendes Spiel was mit dem einzig logischen Ergebnis in die Pause ging: 0:0.
Köln kommt stark aus der Kabine
Im ersten Durchgang war vor beiden Toren wenig los - das änderte sich nach der Pause sofort: Philipp, der beim 5:2 gegen Verl als Joker bereits doppelt getroffen hatte, zog mit feiner Technik nach innen und traf aus 20 Metern rechts unten - 1:0 für Köln (46.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste im Übrigen bereits zum dritten Mal gewechselt, May ersetzte den leicht angeschlagenen Buballa, der in der Kabine geblieben war. Die Gäste waren nun komplett oben auf. Philipp, der Mann mit dem Turban (war im ersten Durchgang mit dem Kopf mit Rossipal zusammengeprallt), agierte sehr auffällig - und traf kurz nach seinem Treffer nur den Außenpfosten (50.). Zu dieser Zeit war es ein Spiel auf ein Tor, auch Heister verpasste das 2:0 (55.).
Saghiri verpasst Ausgleich knapp
Mannheim hatte große Probleme, offensiv ging fast gar nichts mehr, die Viktoria hatte keine Mühe, hinten die Null zu halten. Vorne hatten die Rheinländer immer wieder Aktionen wie Handles Schuss, der links vorbeiging (65.). Die Gäste trotzten dabei allen Widerständen, mit Torschütze Philipp musste schließlich auch der vierte Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden (74.). Die Hausherren drehten nun nochmal für einige gute Minuten auf, die beste Chance vergab der eingewechselte Saghiri, der knapp links vorbeiköpfte (78.). Anschließend flachten die Offensivbemühungen der Mannheimer wieder ab. Köln warf bis zum Schluss alles rein und brachte das 1:0 über die Zeit.
Für Waldhof Mannheim, das eine schwache zweite Hälfte spielte und im Aufstiegsrennen Federn lassen muss, geht es am kommenden Sonntag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim SV Meppen weiter. Viktoria Köln, das wichtige Punkte für den Klassenerhalt einfuhr, empfängt eine Stunde zuvor das von Corona gebeutelte 1860 München.
