DFB-Pokal

Wahnsinn in Chemnitz - Kießling nicht zu stoppen

1. Runde des DFB-Pokals: der Freitag

Wahnsinn in Chemnitz - Kießling nicht zu stoppen

Routine: Stefan Kießling (2. v.r) lässt sich für einen Treffer feiern.

Routine: Stefan Kießling (2. v.r) lässt sich für einen Treffer feiern. imago

Im Mainzer Stadion am Bruchweg empfing Alemannia Waldalgesheim die Leverkusener zum Spiel des Jahres. Der Sechstligist durfte allerdings nicht lange von einer Sensation träumen: Schon in der 2. Minute war Bayer-04-Torjäger Kießling zur Stelle und nickte zur Führung ein. Es sollte nicht sein letzter Treffer bleiben: Bis zur Pause erzielte er alle Tore zur 4:0-Führung der Rheinländer, in der 60. Minute ließ er noch einen fünften Treffer folgen. Dann war der Arbeitstag für Kießling beendet, Roger Schmidt wechselte ihn in seinem ersten Pflichtspiel als Bayer-Trainer aus und brachte Neuzugang Drmic. Dem zeitgleich ebenfalls ins Spiel gekommenen Son war es vorbehalten in der Schlussphase das Tor zum 6:0-Endstand für Leverkusen zu erzielen.

Chemnitz wirft Mainz 05 raus

5:4 in der 119. Minute - aber nicht das Ende: Marco Kehl-Gomez feiert sein Tor.

5:4 in der 119. Minute - aber nicht das Ende: Marco Kehl-Gomez feiert sein Tor. imago

Mainz 05 startete zeitgleich, musste in Chemnitz aber "Überstunden" machen. Zunächst schien es im Duell Bundesliga gegen 3. Liga "normal" zu laufen: Zimling nutzte in der ersten Hälfte einen Fehler in der CFC-Defensive und zirkelte das Leder zur 1:0-Pausenführung für den FSV ins Netz. Als Okazaki in der 49. Minute auf 2:0 erhöhte, schien alles klar. Doch die Sachsen bewiesen Moral. Nur vier Minuten dauerte es, ehe Kapitän und Torjäger Fink zum 2:2 ausgeglichen hatte. Mainz bemühte sich um eine Antwort, die aber zunächst insbesondere Okazaki schuldig blieb, der das leere Tor verfehlte. Koo sprang ein und traf per Fernschuss zum 3:2 - doch wieder kam Chemnitz zurück. Ein Eigentor von Bungert drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit schickte die Akteure in die Verlängerung.

Die Extrazeit war endgültig nichts für schwache Nerven. Ziereis brachte Chemnitz zunächst erstmals in Front, doch Bungert zeigte sich auch auf der anderen Seite treffsicher - 4:4! Als Kehl-Gomez in der 119. Minute abgeklärt zum 5:4 für Chemnitz einschoss stand das Stadion an der Gellertstraße Kopf und der CFC mit einem Bein in der zweiten Runde. Doch ein Kunstschuss von Geis, der in der Nachspielzeit der Verlängerung aus der eigenen Hälfte (!) zum 5:5 traf, sorgte für ein Elfmeterschießen. In dem zeigten sich die Schützen weitgehend sicher. Einzig Mainz' Neuzugang Jara scheiterte mit seinem Versuch - wie schon im WM-Achtelfinale mit Chile gegen Brasilien. Pentke parierte, und als mit Fink der letzte Schütze getroffen hatte, war die erste Überraschung der neuen Pokalsaison perfekt.

DFB-Pokal 2014/15

Nürnberg unterliegt auch Duisburg

Erst am Montag hatte der 1. FC Nürnberg durch das 1:5 im Frankenderby in Fürth einen schweren Schlag hinnehmen müssen. Am Freitagabend folgte die nächste schmerzhafte Pleite: In Duisburg schied der Club nach einer harmlosen Vorstellung mit einem 0:1 aus. Schütze des goldenen Tores war Janjic, der einen von U-19-Europameister Stark an ihm selbst verursachten Strafstoß bereits in der 11. Minute eiskalt nutzte. Lange hatte der FCN Zeit für eine Antwort. Doch für die Nürnberger war meist schon 30 Meter vor dem Duisburger Tor Endstation, so dass der Erfolg des MSV kaum einmal in Gefahr geriet.

Bilder zur Partie MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg

Bilder zur Partie Alem. Waldalgesheim - Bayer 04 Leverkusen

Bilder zur Partie Chemnitzer FC - 1. FSV Mainz 05