"Wagner war kurzzeitig tot, dann wieder lebendig", sagte Mainz-Manager Christian Heidel vor TV-Kameras. "Giulio Donati hat mich zweimal getreten, er hätte eigentlich zwei Rote Karten bekommen müssen", lautete Wagners Antwort. Damit war der Fall abgehakt. Dass der Schiedsrichter richtig entschieden hatte, war allen Beteiligten klar.
Im zweiten Teil der englischen Woche ist die "Tormaschine" der Lilien etwas ins Stottern geraten. Nach dem Saisontor Nummer neun per Elfmeter beim 2:2 in Bremen, gingen Wagner und seine Teamgefährten leer aus. Was angesichts der Gegner nur bedingt überrascht, sie hießen Dortmund (0:2) und Mainz, das eine sehr erfolgreiche Saison spielt. Das 0:0 beim FSV wird deshalb von allen als Erfolg eingestuft. Darmstadt spielte bereits fünfmal auswärts zu Null. Nur drei Aufsteiger blieben in einer kompletten Saison in der Fremde häufiger ohne Gegentor: 1. FC Köln 2014/15 (7), VfL Bochum 2006/07 und Eintracht Frankfurt 2012/13 (je 6). Nach 25 Spieltagen hatte ein Aufsteiger noch nie mehr als fünf Auswärtsspiele ohne Gegentor.
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Zuhause läuft es noch nicht
Diese Lobeshymen bringen den Lilien allerdings wenig, die sieben am Böllenfalltor errungenen Punkte bedeuten den zweitschlechtesten Ligawert. Die Bilanz soll am Samstag gegen den FC Augsburg aufpoliert werden. "Wir müssen wieder einmal einen Dreier landen", weiß Marcel Heller. Gegen den Tabellennachbarn wären das echte Big Points. Die Voraussetzungen stimmen diesmal: Am Montag wurde wie angekündigt - endlich - der neue Rasen verlegt.
Michael Ebert