Roland Virkus nennt Jonas Hofmanns Nicht-Nominierung für die Länderspiele gegen Peru (Samstag in Mainz, Anpfiff 20.45 Uhr) und Belgien (Dienstag in Köln, 20.45 Uhr), logischerweise, "am Ende eine Entscheidung des Bundestrainers." Geht es nach Borussias Sportdirektor, muss sich der 30-Jährige allerdings keine Sorgen um seine Zukunft in der DFB-Auswahl machen.
Virkus ist überzeugt, dass Hofmanns Pause nur von kurzer Dauer sein wird - wenn der WM-Fahrer sein hohes Leistungsniveau hält. "Hansi Flick hatte ja angekündigt, einige arrivierte Nationalspieler zu Hause zu lassen. Ich gehe mal davon aus, dass Jonas in diese Kategorie fällt und dass er, wenn er so weiter spielt wie im Moment, beim nächsten Mal auch wieder dabei ist", sagte Virkus in einem Interview, das die Borussia auf ihrer Klubseite veröffentlicht hat.
Am Freitag vor dem Heimspiel der Fohlen gegen Werder Bremen hatte Flick sein Aufgebot bekanntgegeben, Hofmann am Abend beim 2:2 direkt eine starke Reaktion gezeigt. Insgesamt zehn (!) Torschuss-Vorlagen lieferte der Allrounder - ein Top-Wert. Eigentlich fehlte nur das i-Tüpfelchen in Form eines eigenen Treffers. "Es war aber auch losgelöst von Statistiken beeindruckend, Jonas am Freitagabend zu beobachten. Er hat immer wieder Räume und kreative Lösungen gesucht und auch gefunden. Schade, dass er sich bei seiner Großchance nicht selbst belohnen konnte", so Virkus.
Mit 18 Scorerpunkten (acht Tore, zehn Assists) ist Hofmann in dieser Saison Top-Scorer der Fohlenelf. Ligaweit nimmt er mit dieser Bilanz Platz 4 hinter Randal Kolo Muani (Frankfurt, 24 Scorerpunkte), Niclas Füllkrug (Bremen, 21) und Jamal Musiala (FC Bayern, 20) ein. Und auch Klubtrainer Daniel Farke sieht seinen besten Offensivspieler weiter im DFB-Trikot: „Ich bin mir sicher, dass er, wenn er so weitermacht, noch eine richtig gute Zukunft in der Nationalmannschaft hat."
