Viktoria-Trainer Olaf Janßen nahm im Vergleich zum 0:2 in Dresden zwei Veränderungen vor: Schultz und Lorch ersetzten Fritz und Klingenburg.
FCK-Coach Marco Antwerpen tauschte nach dem 4:1 gegen Uerdingen einmal Personal aus: Redondo ersetzte den gesperrten Zuck.
Lautern führt - und bricht komplett ein
Der FCK hätte den Klassenerhalt durch einen Sieg sichern können - und war diesem Ziel in der 14. Minute ganz nahe. Nach Pouriés Ablage traf Hanslik flach zum 1:0 für die Roten Teufel. Die Freude über die Führung hielt jedoch nur kurz, denn Lautern lud die Hausherren durch haarsträubende Patzer direkt ein. Nach einem Ballverlust von Kraus erzielte Thiele das 1:1 (18.). Nur eine Minute später bestrafte der Ex-Lauterer einen Patzer von Rieder mit dem 2:1 (19.). Damit nicht genug: Nachdem Spahic ein Abschlag gründlich misslang, legte Kleflisch per Kopfball zum 3:1-Pausenstand nach (32.). Gut und gerne hätten die Domstädter nach 45 Minuten auch höher führen können, da die völlig indisponierte FCK-Abwehr große Mühe mit den direkten, vertikalen Vorstößen des Gegners hatte.
3. Liga, 37. Spieltag
Antwerpen reagierte, brachte mit Sessa, Huth und Senger drei frische Kräfte zu Beginn des zweiten Durchgangs. Tatsächlich wirkte der FCK nun etwas präsenter. Allerdings ließen Götze (52.) und Sessa (53.) den Anschluss zunächst liegen, für den sorgte schließlich Huth in der 72. Minute.
Hanslik erst elfmeterreif gefoult, dann zum 3:3
Nun hatte es der FCK eilig, warf alles nach vorne und entfachte Druck, ohne zu klaren Torschüssen zu kommen. Allerdings waren die Pfälzer auch im Pech. Nachdem Hanslik im Strafraum vom Ellbogen seines Gegenspielers getroffen wurde, ließ Schiedsrichter Florian Lechner weiterspielen, obwohl der FCK-Stürmer sogar im Gesicht blutete (80.).
Trotzdem hätte der FCK das 3:3 erzielt können, doch nach einem schlampigen Holzweiler-Rückpass spielten es Ritter, Götze und Hercher zu zögerlich aus - sein Schuss auf das Tor wurde noch vor der Linie geblockt (86.). Lautern hielt auch danach die Schlagzahl hoch und wurde schließlich belohnt: Ritters Lupfer vor das Tor fand Hanslik, der aus zentraler Position ins rechte Eck zum 3:3 einköpfte (88.). Dieser Spielstand hatte auch nach Ablauf der fünfminütigen Nachspielzeit Bestand.
Kaiserslautern ist damit so gut wie gerettet, könnte sogar schon am Sonntag den Klassenerhalt feiern, sollte Bayern II im Stadtduell mit 1860 München nicht gewinnen. Am letzten Spieltag empfangen die Roten Teufel den SC Verl, während Viktoria Köln bei Türkgücü in München gastiert. Die Partien des 38. Spieltags steigen allesamt am nächsten Samstag um 13.30 Uhr. Schon am Mittwoch steht für die Viktoria aber noch das Halbfinale des Mittelrheinpokals gegen Fortuna Köln an.