Bezirksliga Hamburg Nord
Auf Szenen, wie sie am Samstag, 12. November, im Bezirksliga-Duell zwischen dem HFC Falke und der dritten Mannschaft des FC St. Pauli rund um die 50. Minute zu sehen waren, hätten beide Lager gerne verzichtet.
In jener Minute entwickelte sich nach einem Zweikampf an der Eckfahne eine minutenlange Rudelbildung, in dessen Verlauf nicht nur zwei Paulianer, ein HFC-Akteur und ein Betreuer von Falke die Rote Karte sahen, sondern auch ein Ersatzspieler der Gastgeber von einem Pauli-Akteur brutal niedergeschlagen wurde. Das Opfer der Prügel-Attacke musste mit einer Gehirnerschütterung und einer Fraktur in der Augenhöhle ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Das Sportgericht des Hamburger Fußballverbandes hat knapp zwei Wochen später nun sein Urteil gesprochen. Wie das örtliche Hamburger Portal "FussiFreunde" berichtet, wurde der "Pauli-Raufbruder", der zudem vom Verein suspendiert wurde, zu einer vierjährigen Sperre bis einschließlich Juni 2026 verurteilt.
Zudem hat die dritte Mannschaft des FC St. Pauli vom Sportgericht einen Punktabzug von drei Zählern für den Vorfall auferlegt bekommen. Für die beiden weiteren Rot-Sünder gab es jeweils eine Sperre von zwei Spielen. Der Falke-Betreuer muss wegen einer Unsportlichkeit eine Geldstrafe zahlen.
Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Beide Seiten können noch Einspruch einlegen.