Bundesliga

VfB und Türkei: Doppelrolle für Steffen Krebs

Stuttgarts Torwarttrainer betreut die türkische Nationalmannschaft

VfB und Türkei: Doppelrolle für Krebs

Zieht kurz zur türkischen Nationalmannschaft weiter: Steffen Krebs.

Zieht kurz zur türkischen Nationalmannschaft weiter: Steffen Krebs. IMAGO/Zink

Der nach dem gelungenen Klassenerhalt mit dem VfB Stuttgart gegen den Hamburger SV (3:0 und 3:1) geplante Urlaub mit der Familie muss erst einmal warten. Für eine Chance, die sich wer weiß wann noch einmal bietet: Steffen Krebs wird die Auswahl der Türkei in den beiden anstehenden Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland als Torwarttrainer betreuen.

Der 40-Jährige, der im Sommer 2021 von Borussia Mönchengladbach zu den Schwaben kam, wurde von Nationaltrainer Stefan Kuntz kontaktiert und um Unterstützung bei der Betreuung der türkischen Länderauswahl gebeten.

Eine Aufgabe, die der 25-malige deutsche Nationalstürmer, Europameister von 1996 und aktuelle Chefcoach der Mannschaft vom Bosporus zuletzt Michael Rechner anvertraut hatte. Der heutige Torwarttrainer des FC Bayern war während seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim in dieser Doppelrolle für Klub und Auswahl tätig. Durch seinen Wechsel zum Rekordmeister mit dessen vollgestopften Terminkalender musste der frühere Kollege von Krebs aus gemeinsamen Zeiten im Kraichgau den Posten aufgeben.

Krebs bleibt beim VfB

Die Wahl für seinen Nachfolger fiel nun auf den Stuttgarter Keeper-Fachmann, der am morgigen Donnerstag zur Nationalmannschaft der Türkei und Kuntz reisen wird, um die Planungen für die beiden anstehenden Qualifikationspartien am 16. Juni in Riga gegen Lettland und am 19. Juni in Samsun gegen Wales vorzubereiten. Wie es danach weitergeht, ist bislang nicht näher vereinbart. Zumindest nicht im Bezug auf die Arbeit mit der Auswahl. Seine Position und Funktion bei den Schwaben wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Krebs, den die Stuttgarter für die internationale Aufgabe gerne freigestellt haben, wird auch künftig die Torhüter des Traditionsklubs von 1893 betreuen. Je nachdem, wie die Qualifikationsspiele laufen, könnte es anschließend auch zu einer weiteren Zusammenarbeit kommen.

George Moissidis

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