Bundesliga

Arsenals Folarin Balogun im Gespräch beim VfB Stuttgart

Das Stürmer-Talent wurde bereits unter die Lupe genommen

Arsenals Balogun im Gespräch beim VfB Stuttgart

Sein Vertrag bei Arsenal läuft im Sommer aus: Folarin Balogun.

Sein Vertrag bei Arsenal läuft im Sommer aus: Folarin Balogun. imago images

Ob in diesem, wie auch in zahlreichen anderen Fällen aus der Phase des Beobachtens mehr wird, lässt sich im Moment nicht abschließend sagen. Dass dieser 19-Jährige jedoch alles mitbringt, um ins Profil eines VfB-Kandidaten zu passen, lässt sich nicht abstreiten. Balogun, dem bisher im Premier-League-Team der Londoner noch nicht der Durchbruch gelungen ist, spielt laut britischen Medien mit dem Gedanken, spätestens im Sommer dank eines auslaufenden Vertrags einen Neustart in der Fremde zu wagen. Raus aus der U 23 von Arsenal, rein in ein neues Team, eine neue Chance. Womöglich in die Bundesliga, die in der jüngsten Vergangenheit den britischen Talente-Markt fest im Visier hat und in Jungs wie Jadon Sancho, Jude Bellingham (beide BVB) oder Jamal Musiala (FC Bayern) bereits über reichlich Lockmittel verfügt.

Die Konkurrenz für den VfB, zu der neben anderen deutschen Klubs u.a. auch der FC Liverpool zählen soll, dürfte angesichts klammer Kasse auf den ersten Blick übermächtig erscheinen. Und doch könnte es, wenn man sich denn wirklich entscheiden sollte, auf Spieler und Klub konkret zuzugehen, eine Chance geben. Bis vor zwei Jahren war Sven Mislintat noch für Arsenal tätig und kennt den jungen Angreifer bestens. Sollte im Sommer außerdem Nicolas Gonzalez einmal mehr wechseln wollen und diesmal damit sogar erfolgreich sein, spülte dies zudem frisches Geld aufs Konto, das in einen Nachfolger investiert werden wird. Balogun, der in einem halben Jahr Ablösefreiheit genießt, wäre finanzierbar. Vielleicht sogar zu einem erschwinglichen Betrag als Vorgriff auf den Juli 2021.

Dass die Schwaben mit der von Sportdirektor Sven Mislintat und Trainer Pellegrino Matarazzo initiierten und erfolgreichen Jung-jünger-am-jüngsten-Kampagne für sich und den Stuttgarter Weg werben können, dürfte zudem als Hochglanzprospekt taugen. Und sollte am Ende das alles nicht funktionieren, wäre da auch noch Matarazzo selbst. Trainer und Jungstar verbindet eine ganz persönliche Sache: Beide dürfen New York City ihren Geburtsort nennen.

George Moissidis

Sieben Klubs vertreten: Die kicker-Elf der bisherigen Saison