VfB-Coach Jürgen Kramny wirbelte die Startelf nach der 0:4-Klatsche in Unterhaching ordentlich durcheinander: Vlachodimos übernahm zwischen den Pfosten für Müller. Lang, Röcker, Khedira und Gümüs begannen anstelle von Vier (Sprunggelenkverletzung), Yalcin, Riemann und Wanitzek. Heidenheims Trainer Frank Schmidt ließ seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:0 gegen Elversberg derweil unverändert.
In den ersten Spielszenen waren keine gefährlichen Aktionen in beiden Strafräumen zu notieren. Die Kontrahenten beharkten sich mit hoher Zweikampfintensität – viele Fouls und Unterbrechungen inklusive. Nach sieben Minuten waren es die knapp 90 Kilometer in die Neckar-Metropole gereisten Heidenheimer, die durch einen Morabit-Kopfball die erste Halbchance verzeichneten. Der Spitzenreiter blieb nun im Vorwärtsgang und belohnte sich dafür mit der Führung: FCH-Kapitän Schnatterer verwertete ein Zuspiel von Strauß (12.).
Stuttgart antwortete auf den Rückstand mit wütenden Angriffen, drängte unmittelbar auf das 1:1: Torjäger Grüttner vefehlte das Ziel, Heidenheims Schlussmann Sabanov rettete reaktionsschnell gegen Lang (14., 17.). Auch die nachfolgenden Minuten blieb der VfB am Drücker. Erst danach gelang es den Gästen von der Ostalb wieder zusehends besser, die Roten aus der Landeshauptstadt vom eigenen Kasten fernzuhalten. Da dem Liga-Primus in der Offensive aber auch wenig gelang, ging er nur mit einer knappen Führung in die Kabine.
Der 17. Spieltag
Im zweiten Durchgang waren derweil keine drei Minuten absolviert, als die Schmidt-Truppe erhöhte: Griesbeck setzt überlegt Mayer ein. Der Angreifer zog vom Strafraumrand platziert ab – der FCH führte 2:0 (48.). Der zweite Treffer gab dem Tabellenführer, der im Anschluss weiter nach vorne drängte, Auftrieb.
Der Zweitvertretung des Bundesligisten war zwar nicht das Bemühen abzusprechen. Doch, nachdem Morabit auf 3:0 für Heidenheim aufgestockt hatte (76.), war die Messe in Stuttgart-Degerloch endgültig gelesen.
Die VfB-Youngster müssen am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Jahn Regensburg ran. Der 1. FC Heidenheim empfängt zeitgleich den VfL Osnabrück.