Kimmich wollte in der ersten Hälfte nach einem Ballverlust den davoneilenden Dortmunder Erling Haaland stoppen und überstreckte sich dabei das rechte Kniegelenk. Nach kurzer Behandlungspause auf dem Platz war klar, dass es für den 25-Jährigen nicht weitergehen würde. Schon beim Abgang vom Platz - Kimmich wurde von zwei Betreuern gestützt - war eine schwerere Verletzung vermutet worden.
Nun besteht der Verdacht auf einen Meniskuseinriss im rechten Knie. Der 50-malige Nationalspieler muss operiert werden und wird den Bayern zumindest mehrere Wochen fehlen.
Der frühzeitig befürchtete Kreuzbandriss ist es also nicht. Kimmich wird die anstehenden Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft sicher verpassen, ein etwaiges Saison- oder EM-Aus droht aber nicht.
Kimmich ist in der Mannschaft von Bayern-Trainer gesetzt, der als defensiver Mittelfeldspieler oder als Rechtsverteidiger einsetzbare Musterprofi stand in der laufenden Spielzeit in sechs von sieben Bundesligaspielen in der Startelf, in der Champions League absolvierte er bisher mit 270 Minuten das maximale Programm. Flick bezeichnete ihn nach dem CL-Spiel in Salzburg als "Mentalitätsmonster", nach dem 3:2 in Dortmund sagte der FCB-Coach, dass Kimmich "auf dieser Position einer unser Schlüsselspieler ist".