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VAR-Fehler? Leganes-Präsidentin kündigt Protest an

Spanischer Fußballverband widerspricht

VAR-Fehler? Leganes-Präsidentin kündigt Protest an

Seit 2008 Präsidentin bei Leganes: Victoria Pavon.

Seit 2008 Präsidentin bei Leganes: Victoria Pavon. imago images

Was war passiert? Beim Stand von 0:0 entschied der Schiedsrichter in der 44. Minute auf Elfmeter für Levante, Siovas hatte Rogers Laufweg gekreuzt und ihn dabei zu Fall gebracht. Der Gefoulte verwandelte selbst zum 1:0. Letztlich verlor Leganes die Partie mit 1:2 - doch damit hat man sich dort noch nicht abgefunden.

In der Partie seien "schwerwiegende Dinge vorgefallen", sagte Präsidentin Victoria Pavon, "wie zum Beispiel der Elfmeter, der gegen uns gepfiffen wurde, obwohl das Foul außerhalb des Strafraums war". Das sei auch schon beim 1:1 in Valencia vor einigen Wochen passiert, "einmal mehr hat der Videobeweis nicht korrekt funktioniert". Es sei "kein Wettbewerb unter gleichen Bedingungen mit den anderen Teams", so Pavon weiter. "Deswegen werden wir beantragen, die Partie ab dem Elfmeter wiederholen zu lassen." Dass der Videobeweis nicht funktioniert habe, habe man über eigene Vertraute und "Quellen, die wir nicht preisgeben möchten", erfahren.

Doch dem widersprach der spanische Fußballverband inzwischen in einem Statement: Es habe in jener 44. Minute kein technisches Problem in Sachen VAR gegeben. Alles andere seien "völlig falsche Informationen". Man habe beiden Klubs "zur vollständigen Transparenz" entsprechendes Bild- und Ton-Material zur Verfügung gestellt.

In Spanien hatte es erst kürzlich große Aufregung um den Videobeweis gegeben. Der spanische Fußball-Verband RFEF hatte den Verantwortlichen der TV-Übertragung der Liga-Begegnung Bilbao gegen FC Valencia (0:1) "Manipulation" einer spielentscheidenden Szene vorgeworfen.

Pavon wittert indes eine Intrige: "Gegen uns wurden Elfmeter gepfiffen, die gegen große Klubs nicht gepfiffen werden. Der von Valencia und der von heute sind Elfmeter, die es nicht gibt."

las/jpe