Eine große Portion Selbstvertrauen hat sich der 1. FC Union Berlin in den Testspielen angeschafft. Alle sechs Duelle während der längeren Winterpause entschieden die Eisernen für sich. So auch das finale Match, die sogenannte Generalprobe vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr). In der Alten Försterei besiegten die Hauptstädter den MSK Zilina mit 3:1 (2:1).
Ohne Neuzugang Jerome Roussillon stellte Trainer Urs Fischer seine Schützlinge im favorisierten 5-3-2 auf, in der Defensive schob das Team teilweise auf ein 4-3-3 um, wobei sich Haraguchi und Skarke auf die Flügel gesellten. Letzterer war es auch, der den ersten gefährlichen Angriff einleitete. Nachdem Jordan vergab, setzte auch Kemlein das Spielgerät daneben (9.).
Mit der Zeit fanden die Gäste besser rein, überliefen auf ihrer rechten Seite immer wieder den fehlerbehafteten Baumgartl, der im Antritt leichte Defizite offenbarte. Vor allem Kapralik fand immer wieder den Weg ins letzte Drittel. Allerdings stellten die vielen Distanzschüsse kein Problem für Torhüter Rönnow dar.
Aus dem Nichts dann das 1:0 für die Hausherren: Flanke Ryerson, Kopfball Haraguchi. Einfach, aber effektiv. Lange mussten die Slowaken aber nicht trauern. Nach Rönnows Foul an Kapralik entschied der Referee zurecht auf Elfmeter. Jambor nahm sich der Sache an und verwandelte zum 1:1 (27.).
Beide Teams schalten in der zweiten Hälfte einen Gang runter
Immer wieder stand Skarke, der als Sturmpartner von Jordan auflief, nun im Rampenlicht. Der pfeilschnelle Offensivakteur bugsierte den Ball jedoch nach einem starken Sololauf neben das Gehäuse (35.). Präziser machte es Doekhi, der nach einem Eckball von Trimmel traf (43.).
Der zweite Durchgang begann mit einem leichten Abtasten beider Teams, was aber auch daran lag, dass Zilina in der Pause kräftig durchwechselte. Auch die Gastgeber nahmen zwei Gänge raus. Es schien so, als wären einige Spieler mit ihren Gedanken bereits beim Hoffenheim-Spiel.
Und dennoch hatte Behrens das 3:1 auf dem Fuß. Der Joker scheiterte allerdings freistehend aus wenigen Metern (66.). Zum Jubeln kam er trotzdem noch. Nach Querpass von Öztunali donnerte der Stürmer den Ball zum 3:1-Endstand in die Maschen (80.).