Mittelfeldspieler Rani Khedira war der erste Gratulant. Dann stürmte Jamie Leweling im Stadion An der Alten Försterei in Richtung Haupttribüne. Der Angreifer des 1. FC Union Berlin hatte am Samstag mit dem Treffer zum 3:1-Endstand in der Partie gegen die TSG Hoffenheim den Deckel drauf gemacht.
Für Leweling, der im Sommer von Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth gekommen war, war der erste Pflichtspieltreffer für die Köpenicker eine Erlösung. "Da ist eine große Last von mir abgefallen, als Stürmer will man Tore schießen. Es hat lange nicht geklappt. Jetzt bin ich glücklich, dass ich es geschafft habe. Ich hoffe, dass ich darauf aufbauen kann", sagte Leweling.
Viel Zeit für seinen Premieren-Treffer hatte der 21-Jährige eigentlich nicht. Er wurde erst in der 88. Minute für Sheraldo Becker eingewechselt. Die Nachspielzeit hatte es dann aber in sich. In der 96. Minute veredelte Leweling eine Vorlage von Levin Öztunali.
Erneut konnte Union einen Rückstand nach der Pause drehen. "Wir hatten auch schon gegen Borussia Mönchengladbach (2:1, d.Red.) so eine dominante zweite Hälfte. Gegen Gladbach waren es zwei Tore, diesmal drei. Das zeichnet uns aus in so einem Stadion mit solchen Fans", meinte Leweling.
Für Leweling war es ein Lebenszeichen, mit dem er um längere Einsatzzeiten warb. Bisher spielte er für Union in der Bundesliga (sieben Einsätze) und in der Europa League (4) noch nie von Beginn an.