Es ist das große Sahnehäubchen auf die erste Meisterschaft nach zehn langen Jahren des Wartens: Die Rangers blieben gegen Aberdeen am Samstag auch im 38. Ligaspiel der Saison ungeschlagen. Durch das 4:0, nach dem Kapitän James Tavernier die langersehnte Meistertrophäe überreicht bekam, knackten die Gers zudem erstmals in der Vereinsgeschichte die 100-Punkte-Marke, standen am Ende gar bei 102.
"Die Jungs haben die Chance, nicht einfach nur Meister zu werden, sondern ein Vermächtnis zu hinterlassen", hatte Gerrard nach dem 3:0-Sieg bei Livingston am Donnerstag gesagt. Sein Team leistete sich im letzten Saisonspiel keinen Ausrutscher mehr. Eine Liga-Saison ohne Niederlage hatte in Schottland zuletzt Celtic geschafft (2016/17, 34/4/0).
Champagnerdusche für Gerrard: "Die nächsten Tage werden dreckig"
Nachdem das Kunststück vollbracht war, ahnte Gerrard, dass in den kommenden Tagen in Glasgow vor allem gefeiert werden dürfte: "Als ich heute ankam, war eine Packung Kopfschmerztabletten in meinem Schrank. Ich denke, jemand wollte mir sagen, dass die nächsten Tage dreckig werden", sagte Gerrard, über dem seine Spieler einige Flaschen Champagner ausleerten, nach dem Spiel bei "Sky Sports".
Weitere Bestwerte, die der schottische Rekordmeister in dieser Saison aufgestellt hat: Noch nie beendeten die Rangers eine Spielzeit mit einem größeren Vorsprung auf den Erzrivalen Celtic (25, bisheriger Höchstwert: 21 aus der Saison 1999/2000), noch nie kassierte ein Team in der schottischen Premier League in einer Saison so wenige Gegentore (13, Bestwert bislang 18, aufgestellt von Celtic 2001/02).
In der Champions-League-Qualifikation steigt der schottische Meister in der 3. Qualifikationsrunde ein.