Im Sommer 2020, also nur wenige Monate nach dem Super-Bowl-Triumph über die San Francisco 49ers (31:20), hatten die Chiefs ihrem Franchise-Quarterback Patrick "Pat" Mahomes ein bis dato noch nie dagewesenes Arbeitspapier vorgelegt.
Der Deal: Der neue Vertrag hatte Mahomes gleich über zehn Jahre - von 2022 an bis zur Saison 2031/32 - an das Team gebunden. 477 Millionen US-Dollar waren ihm als Gehalt zugesichtert worden, mit Boni-Zahlungen bis zu 503 Millionen US-Dollar drin. Ein kluges Investment für beide Seiten, schließlich war Mahomes langfristig gebunden und Kansas City nicht dazu verpflichtet, alle paar Jahre etwas Neues auszuhandeln - und das in Zeiten, wo ohnehin Jahr für Jahr neue Rekordsummen verankert werden. Zuletzt etwa für Bengals-Anführer Joe Burrow.
Mahomes rückt auch im jährlichen Verdienst wieder auf
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Wenige Monate nach seinem zweiten Super-Bowl-Ring (38:35 gegen die Philadelphia Eagles) unterbreite das Franchise aus Missouri dem Superstar dennoch ein neues Angebot - und dieser nahm es an.
So strukturierten die Chiefs den Vertrag für die Jahre 2023 bis 2026 um. Hier verdient Mahomes nun garantiert (!) 210,6 Millionen US-Dollar, mit Boni sind 218,1 Millionen US-Dollar möglich. Das teilt ESPN auf Berufung des Beraters von Mahomes. So viel Geld, wie der 28-Jährige nun kassieren wird, hat bislang noch kein Spielmacher über vier Jahre/Spielzeiten eingestrichen.
Nach 2026 soll das weiterhin bis 2030 laufende Arbeitspapier wieder unter die Lupe genommen werden.
Was mit dem neuen Deal klargemacht worden ist: Während Mahomes langfristiger Vertrag über zehn Jahre in Sachen "total value" nicht übertroffen worden ist (über 450 Millionen US-Dollar garantiert), haben in der Zwischenzeit Lamar Jackson (Baltimore Ravens), Jalen Hurts (Philadelphia Eagles), Justin Herbert (Los Angeles Chargers) und eben Bengals-Ass Burrow (55 Millionen US-Dollar für eine Saison) mehr Durchschnittgehalt pro Jahr vorzuweisen. Das hat sich nun geändert, Mahomes bekommt für die kommenden vier Jahre am meisten und befindet sich mit 52,6 Millionen US-Dollar pro Saison wieder mitten drin im elitären Quarterback-Kreis der National Football League.
Chiefs-Boss Clark Hunt sagte zuletzt zu dem Thema, dass egal wie viel Geld Mahomes in seiner Karriere noch verdienen werde, "er wird unterbezahlt sein". Mahomes - 2017 im Draft an zehnter Stelle gewählt - spielt derzeit seine siebte NFL-Saison.