Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hält noch immer an. Nach Angaben der Vereinten Nationen befinden sich derzeit mehr als 4,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Um Polen und andere europäische Städte zu erreichen, passieren viele die ukrainische Stadt Lviv.
Dort trug zwischen 2014 und 2017 Schachtar Donezk seine Heimspiele aus. Der Grund, damals wie heute: Krieg. Zwar spielte der Erstligist nach einem kurzen Intermezzo in Charkiw zuletzt in Kiev, kehrte jedoch für eine besondere Aktion nach Lviv zurück:
Wie funktioniert Sorare/Non Fungible Token (NFT)
- Mit Echtgeld lassen sich Karten ersteigern. Diese erhalten dann eine digitale Signatur und sind somit "limitiert und fälschungssicher" beziehungsweise in anderen Worten eine nicht mehr austauschbare Wertmarke
Um den vielen Flüchtlingen vor Ort zu helfen, errichtete der Verein an der Arena Lviv ein Lager, das Schutz und Sicherheit für Bedürftige bietet. Zusammen mit der NFT-Plattform Sorare, entstand nun die Kampagne "Stand for Peace", mit dem Ziel, zusätzliches Geld für Versorgung und Co. vor Ort bereitzustellen.
"Kaum ein anderer Verein kann die Situation der Flüchtenden so sehr nachvollziehen"
Dafür wurden von jedem Schachtar-Donezk-Spieler 50 Karten der Seltenheitsstufe "Limited" und eine Karte der Seltenheitsstufe "Super-Rare" auf Sorare versteigert, insgesamt also 1070 Karten. Die Auktion erreichte eine Summe von 63.508,52 Euro, welche das französische Unternehmen auf 126.817,04 Euro verdoppelte. 100 Prozent dieses Erlöses gehen an den Verein, der sich damit unter anderem um die medizinische Versorgung, die Verpflegung, die Unterkünfte und rechtliche Beratung im Flüchtlingslager kümmert.
"Schachtar ist seit 2020 unser Partnerverein und der bis dato einzige Klub der Ukraine auf unserer Plattform. Kaum ein anderer Verein kann die Situation der Flüchtenden so sehr nachvollziehen wie eben dieser. Uns war deshalb schnell klar, dass Schachtar Donezk mit seinem Flüchtlingslager in der Lviv Arena der richtige Partner ist", erklärte Sorare-CEO Nicolas Julia und ergänzte:
"Das Flüchtlingsprojekt des Klubs ist eine Initiative, die das Land und die Region gerade so dringend braucht. Deshalb sahen wir es als unsere Pflicht, nicht nur unsere Partner und Nutzer zur Hilfe aufzurufen, sondern auch selbst für die Helfer vor Ort und letztlich für die Flüchtlinge zu spenden."