"Das ist natürlich schade für Emre. Aber die Problematik war uns von Anfang an bewusst", sagt Marc Arnold. Da Ankaraspor Anfang August vom türkischen Verband die Lizenz entzogen worden war, hatte Eintrachts Sportlicher Leiter gehofft, dass Turan möglicherweise sofort spielberechtigt wäre. Da dem nun nicht so ist, bleibt dem Neuzugang bis zur Winterpause nur die Zuschauerrolle. Wirklich tragisch, räumt Arnold ein, sei das jedoch nicht. Da sich Eintrachts Hintermannschaft seit Wochen in bestechender Form befindet, ist die Verpflichtung des ehemaligen türkischen Junioren-Nationalspielers ohnehin perspektivisch.
Eine Rechnung, wie viele Punkte der Tabellenzweite in den bis Weihnachten verbleibenden vier Meisterschaftsbegegnungen noch sammeln muss, will Marc Arnold nicht aufstellen. "Das ist doch müßig", betont der 40-Jährige. Wichtig sei zunächst das Heimspiel gegen Jena. "Die Mannschaft hat unter Trainer Wolfgang Frank die Kurve gekriegt", weiß Arnold. Dass die Thüringer vergangenen Spieltag Spitzenreiter Offenbach entthront haben, ist den Braunschweigern Warnung genug.
Christian Schiebold