Vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim hatte Union Berlins Trainer Urs Fischer viele lobende Worte für seine Mannschaft übrig. Er mahnte aber auch davor, dass es defensiv noch nicht stimmen würde. Der 56-Jährige erklärte, dass der Mannschaft neben der Konsequenz auch noch der Wille fehle, das eigene Tor zu schützen. Entscheidend wird für Fischer aber sein, dass sein Team nach dem Re-Start direkt wieder die Basics abrufen wird.
Neben dem zu Borussia Dortmund gewechselten Julian Ryerson wird der Schweizer Coach auch auf den Dauerbrenner Diogo Leite (Rotsperre) verzichten müssen. Ebenfalls werden Andras Schäfer, Morten Thorsby (beide Aufbautraining), Sven Michel (Grippe) und Winterneuzugang Jerome Roussillon (Trainingsrückstand) am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht im Kader stehen.
Obwohl Fischer einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung stehen, betonte er nochmals, dass er im Sturm und in der Innenverteidigung "die Qual der Wahl" habe. In der Vorbereitung hat sich besonders Kevin Behrens für die Startelf empfohlen. Der 31-Jährige, der inzwischen deutlich spritziger und agiler wirkt, hatte zuletzt mit drei Toren in den Testspielen auf sich aufmerksam gemacht.
Wer bekommt Leites Platz neben Knoche?
Da Leite zum Zuschauen gezwungen ist, öffnet sich noch ein Platz in der Innenverteidigung. Um die zwei vakanten Stellen neben Abwehrchef Robin Knoche streiten sich Timo Baumgartl, Danilho Doekhi sowie Paul Jaeckel.
Fischer empfindet den Kontrahenten TSG Hoffenheim als "eine Spielstarke Mannschaft, die immer wieder versucht, spielerische Lösungen zu finden". Er betonte zudem, dass die Kraichgauer sehr flankenstark seien. Obwohl die Statistik der vergangenen vier Spiele klar für Union spricht (zwei Siege, zwei Unentschieden), erklärte Fischer, dass man trotzdem ans Limit gehen müsse, um die Sinsheimer zu schlagen.