Weil Deutschland 2024 als Gastgeber direkt qualifiziert sein wird, "drohen" der DFB-Auswahl zwischen der WM 2022 und der EM zwei Jahre später ausschließlich Freundschaftsspiele. Umso wichtiger ist es Hansi Flick, im Juni 2023 erstmals beim Finalturnier der Nations League dabei zu sein.
"Wir haben noch alle Chancen, unser Ziel zu erreichen, nämlich als Erster ins Final Four zu gehen", sagt der Bundestrainer auf der DFB-Website. Dank des mitreißenden 5:2-Siegs gegen Italien ("Der Sieg hat gutgetan") nach zuvor drei Remis am Stück ist Deutschland bei noch zwei ausstehenden Spielen einen Punkt hinter Ungarn und einen vor Italien Zweiter der Liga-A-Gruppe 3.
Kehrer, Draxler und die "Trainingsgruppe 2"
Flicks "absoluter Fokus" liegt aber schon jetzt auf der WM, die für seine Mannschaft in knapp drei Monaten mit dem ersten Gruppenspiel gegen Japan beginnen wird. "Wir sind gut gerüstet", wenn auch "noch nicht ganz da, wo wir sein wollen", sagt er. "Aber dafür haben wir noch ein bisschen Zeit." Grundsätzlich sei der "Neuanfang" mit einer "guten Atmosphäre" im Team und dem Staff erfolgreich gelungen.
Vor dem Saisonstart der großen Ligen hat Flick allerdings noch ein paar Sorgenkinder. "Wir müssen jetzt erstmal abwarten, was in den nächsten Wochen und Monaten passiert", sagt er etwa mit Blick auf die Lage zweier Nationalspieler von Paris St. Germain: "Thilo Kehrer ist jetzt in der Trainingsgruppe 2, Julian Draxler vorher schon." Und "wir wissen nicht, was mit Timo Werner ist".
Der Angreifer, den Flick eigentlich als seinen Torjäger etablieren wollte und will, denkt nach zwei glücklosen Jahren beim FC Chelsea an Abschied, auch um seine WM-Aussichten zu verbessern. Unter anderem arbeitet RB Leipzig an einer Rückholaktion auf Leihbasis.