Bundesliga

Transfer gescheitert: Keine Einigung mit Cordoba

Forciert die TSG eine Alternative?

Transfer gescheitert: Keine Einigung mit Cordoba

Er wird wohl nicht in die Bundesliga zurückkehren: Jhon Cordoba.

Er wird wohl nicht in die Bundesliga zurückkehren: Jhon Cordoba. imago images

Es ist bei dem Versuch geblieben. Nach kicker-Informationen sind die Bemühungen der TSG, Jhon Cordoba zu verpflichten, ergebnislos eingestellt worden. Offenkundig kamen beide Parteien beim Faktor Gehalt auf keinen gemeinsamen Nenner. Denn alle anderen Rahmenbedingungen waren klar.

Aufgrund einer Ausnahmeregelung der FIFA können sich in Russland tätige Profis vor dem Hintergrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine derzeit kostenfrei an ausländische Klubs ausleihen lassen. Von dieser zunächst noch bis Sommer 2023 gültigen Verordnung hatten Hoffenheim und Cordoba Gebrauch machen und eine Leihe für die laufende Saison vereinbaren wollen, da es den Stürmer offensichtlich auch wegzieht aus Russland, wo er noch bis 2025 bei FK Krasnodar unter Vertrag steht.

Breitenreiter vermisst eine echte Neun

Dabei scheint es auch zu bleiben. Zumindest Hoffenheim dürfte demnach keine Option mehr sein. Erst am Sonntag hatte Cordoba, der auch für Mainz und Köln in der Bundesliga stürmte, bei seinem vierten Saisoneinsatz am sechsten Spieltag der russischen Liga zum 2:0-Sieg gegen FK Orenburg seinen ersten Saisontreffer beigesteuert. Dennoch wurde der Deal nun verworfen, vermutlich wäre Cordoba trotz der moderaten Rahmenbedingungen der TSG teurer gekommen, als ihr die Personalie auch mit Blick aufs Gehaltsgefüge wohl wert war. Schließlich wird in Russland nach wie vor gutes Geld verdient.

Nun stellt sich die Frage, ob die TSG sich anderweitig auf dem Markt nach einer Alternative umschaut. Trainer André Breitenreiter vermisst in seinem Aufgebot noch einen Stürmertypen des Kalibers Cordoba, also eine echte Neun, einen körperlich dominanten Mittelstürmer. Ein solcher Stoßstürmer könnte gerade in Drang- und Druckphasen der ohnehin starken Hoffenheimer Offensive noch mehr Durchschlagskraft bringen.

Michael Pfeifer

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