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Titel-Hattrick! Turbine Potsdam jubelt erneut

Frauen-Bundesliga: Verfolger Frankfurt chancenlos

Titel-Hattrick! Turbine Potsdam jubelt erneut

Blaue Jubeltraube: Turbine Potsdam feiert hier das 2:0 - und am Ende den dritten Meistertitel am Stück.

Blaue Jubeltraube: Turbine Potsdam feiert hier das 2:0 - und am Ende den dritten Meistertitel am Stück. imago

Einen Punkt Rückstand hatte Frankfurt vor dem abschließenden Spieltag am Sonntag auf den Tabellenführer aus Potsdam, doch den ließen sich die "Torbienen" wie erwartet nicht mehr nehmen. Viola Odebrecht (3.) und Anja Mittag (4.) nahmen die Spannung gegen Essen-Schönebeck gleich zu Beginn aus dem Spiel, der Rest war Warten auf die Feier. Babett Peter (57.) legte noch den 3:0 (2:0)-Endstand nach, Kapitänin Jennifer Zietz konnte es sich kurz zuvor leisten, gegen Essens Torhüterin Stefanie Löhr einen Elfmeter zu verschießen. Dann konnten die Jubeltänze vor 7000 Fans - darunter auch Bundespräsident Christian Wulff und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck - losgehen, zum dritten Mal hintereinander geht die Meisterschale in den Besitz der Potsdamerinnen über. Insgesamt steht das Team von Trainer Bernd Schröder nun bei fünf Bundesliga-Titeln. Mit Champions League und DFB-Pokal können demnächst noch weitere Trophäen folgen.

Ich denke, dass dieser Titel auch ein Zeichen für alle ist, die einmal gefallen sind.

Turbine-Coach Bernd Schröder

"Es macht einfach Spaß, deutscher Meister zu sein", berichtete Fatmire Bajramaj, die wie Schröder einer Sektdusche nicht entkam: "Auch wenn nicht viel Zeit bleibt, heute wird richtig gefeiert." Schröder selbst wurde beinahe sentimental: "Das ist einmalig. 2007 haben uns alle abgeschrieben. Ich denke, dass dieser Titel auch ein Zeichen für alle ist, die einmal gefallen sind. Man muss immer wieder aufstehen."

Kleiner Trost für Frankfurt: Birgit Prinz & Co. knacken die 100-Tore-Marke

Im Pokal wartet auf Turbine am 26. März in Köln das ewige Duell mit dem FFC Frankfurt, der die Liga-Saison nach Platz vier (2008/09) und drei (2009/10) diesmal auf Platz zwei beendete. Auch ein 8:2 (4:2)-Kantersieg über den FC Bayern München am letzten Spieltag hatte am Ende keine Relevanz mehr - bestenfalls für die Statistiken: Mit dem fünften Tor war die Marke von 100 Saisontoren geknackt. Auf der anderen Seite des Tableaus muss der 1. FC Saarbrücken mit dem abgeschlagenen Schlusslicht Herforder SV B. Friedenstal den Gang ins Unterhaus antreten. Dass Konkurrent USV Jena in Wolfsburg 2:1 gewann, war angesichts der 0:5-Klatsche des FCS beim FCR Duisburg unerheblich.