Die WSG Tirol hat einen weiteren Schritt zum Klassenverbleib in letzter Minute verpasst. Die Wattener lagen am Samstag in Innsbruck gegen den TSV Hartberg bis zu 95. Minute mit 1:0 voran, ehe Avdijaj noch den 1:1-Endstand fixierte. Die WSG liegt als Dritter der Qualifikationsgruppe weiter sieben Punkte vor Schlusslicht Ried. Hartberg hat als Vierter drei Zähler Vorsprung auf die Innviertler.
Prica traf für die Hausherren früh per Hand-Elfmeter (10.). Die Hartberger zeigten eine Reaktion, ließen ihre Chancen aber lange ungenutzt. Avdijaj gelang aus der letzten Aktion nach einer Hereingabe von Heil aber per Ferse noch der Ausgleich.
Die WSG verpasste damit den nächsten Sieg gegen einen vormaligen Lieblingsgegner. Gegen Hartberg durften sie vor Anpfiff auf fünf Siege en suite zurückblicken. Trainer Silberberger wählte eine offensive Variante mit Rogelj rechts außen und Skrbo im offensiven Mittelfeld. Bei den Gästen fehlte der verletzte Tadic, Providence war gesperrt. Schopp beorderte Avdijaj deshalb in die Sturmspitze. Die Hartberger brachten sich aber gleich zu Beginn selbst in die Bredouille. Patzer der Gäste ebneten den Wattenern einen Start nach Maß.
Keine 90 Sekunden waren gespielt, als Rotter patzte und Prica dem Torerfolg erstmals nahe kam. Bei der anschließenden Ecke rettete Sallinger im Hartberger Tor sein Team erneut vor einem Rückstand, Sabitzer zögerte beim Nachschuss zu lange. Der nächste Angriff der Tiroler brachte ihnen aber die Führung. Nach einem Vorstoß von Rogelj sprang der Ball an Rotters ausgestreckte Hand, Schiedsrichter Spurny gab nach Ansicht der TV-Bilder zurecht Elfmeter. Prica verwertete sicher.
Hartberg erst am Schluss mit Chancen
Erst danach kam Hartberg deutlich besser in die Partie. Die Partie verlief auf Augenhöhe. Die besten Möglichkeiten auf den Ausgleich fanden die Steirer aber erst in den Schlussminuten der ersten Spielhälfte vor. Schon in der Nachspielzeit köpfelte der unsichere Bacher genau auf Avdijaj, dessen Abschluss knapp am Tor vorbeizischte. Am Ende der fünfminütigen Nachspielzeit klärte Sabitzer nach einem Eckball und Rotter-Kopfball noch vor der Linie.
Silberberger brachte nach der Pause Blume für den früh gelbverwarnten Müller, Schopp mit Kriwak für Fadinger einen echten Mittelstürmer. Hartberg war dem 1:1 erneut nahe, Oswald bei Prokops Schuss jedoch zur Stelle (52.). Der WSG-Kapitän sah von ganz hinten, wie sein Team defensiv Probleme hatte. Die Hartberger Bemühungen blieben aber lange erfolglos. Der eingewechselte Tomic hätte das Spiel für Wattens entscheiden können, so schafften die Oststeirer mit letzter Kraft noch den Punktgewinn.