Bundesliga

Thurams Erinnerungen an Mönchengladbachs Hinspiel gegen Hoffenheim

Gladbach wieder mit Hofmann und Zakaria, nur Stindl fällt aus

Thuram nach Spuckattacke im Hinspiel: "Reflektiert und sehr smart"

Gladbachs Marcus Thuram hat schmerzhafte Erinnerungen ans Hinspiel gegen Hoffenheim.

Gladbachs Marcus Thuram hat schmerzhafte Erinnerungen ans Hinspiel gegen Hoffenheim. imago images

Zehn von zwölf möglichen Punkten haben die Fohlen in den jüngsten vier Partien geholt, nach einer längeren Ergebniskrise ist die Mannschaft von Marco Rose wieder voll auf Kurs. In Hoffenheim steht der zuletzt gesperrte Christoph Kramer wieder im Kader, allein Lars Stindl muss wegen eines Muskelfaerrisses passen. Auch die zuletzt angeschlagenen Jonas Hofmann und Denis Zakaria sind, so Rose, "gut dabei" und können am Mittwoch eingeplant werden.

Das Hinspiel Mitte Dezember ist nicht wegen der 1:2-Niederlage, sondern wegen einer üblen Spuckattacke in Erinnerung. Vor allem bei Sünder Marcus Thuram, der sich bei einer Diskussion mit seinem Gegenspieler Stefan Posch zu dieser ekligen Reaktion hatte hinreißen lassen.

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Rose: "So etwas wird ihm sicher nie wieder passieren"

Der DFB zog den Offensivmann für sechs Spiele aus dem Verkehr, Thuram verspielte auch bei den Fans eine Menge Kredit. Und momentan? "Er weiß, dass er damals einen schweren Fehler gemacht hat, so etwas wird ihm sicher nie wieder passieren", urteilt Rose. "Marcus ist ein reflektierter und sehr smarter Bursche, er hat sich zuletzt wieder in tolle Verfassung gebracht. Jetzt ist er wieder auf dem Niveau, wie wir ihn uns wünschen."

Das gilt in ähnlicher Form auch insgesamt für die Mannschaft, die nach sehr enttäuschenden Wochen zuletzt wieder überzeugte, ganz besonders natürlich beim satten 4:0 gegen Eintracht Frankfurt. Gegner Hoffenheim schätzt Rose als "sehr offensivstark" ein, "mit enormem Tempo, gerade durch Ihlas Bebou. Eine Mannschaft, die offensiv denkt, auch wenn es ein paar Ergebnisse gab, die ihnen nicht so in den Kram passen." Zu beachten sei der Gegner in jedem Fall, auch weil er zuletzt zweimal 0:0 spielte, gegen Leverkusen und Leipzig. "Möglich, dass ihnen das neues Vertrauen gibt, aber auch wir werden unser zuletzt gewonnenes Vertrauen mitnehmen", kündigte Rose an.

Rose: "Es lohnt sich, die Nerven zu behalten"

Insgesamt wirkt der Gladbacher Coach nachvollziehbar gelöster und nicht mehr so angefasst wie noch vor wenigen Wochen, als die aktuelle Saison zur reinen Enttäuschung zu werden drohte. "Haken dran", sagt Rose jetzt, "es lohnt sich, die Nerven zu behalten."

Dennoch ist natürlich die Ausgangslage klar: Aus eigener Kraft können die Gladbacher im Fernduell mit Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund den Platz in der Europa League nicht erreichen. Wie auch immer, "wir brauchen einen guten Endspurt", so Rose, "weil wir vorher zu viele einfache Punkte haben liegen lassen".

Oliver Bitter

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