Bundesliga

BVB | Derbyheld Youssoufa Moukoko: "Ich hatte Wut im Bauch"

Dortmunds Sportdirektor Kehl geht von baldiger Vertragsverlängerung aus

Terzic verrät, warum Moukoko nicht von Anfang an spielte

Freudenschrei: Youssoufa Moukoko beim Torjubel.

Freudenschrei: Youssoufa Moukoko beim Torjubel. IMAGO/RHR-Foto

Früh war absehbar, dass Moukoko eines Tages Fußballprofi sein würde - zu groß ist schlicht das Talent des Angreifers, der schon in der BVB-Jugend die Rivalität mit Schalke zu spüren bekam. Früh reifte in ihm dann auch der Wunsch, einmal im Revierderby der große Held zu sein. Dieser Wunsch ging am Samstag in Erfüllung.

Wie groß die Freude über seinen 1:0-Siegtreffer war, war bei seinem ausgelassenen Torjubel gut zu sehen. "Ich hatte eine Wut im Bauch, weil ich von Anfang an spielen wollte. Dann so reinzukommen und das Tor des Tages zu machen - das ist unfassbar", erklärte der noch immer erst 17-Jährige seinen intensiven Jubel: "Davon träumst du als Kind. Dafür habe ich lange gearbeitet."

Gute Gespräche bei Vertragsverhandlungen

Nebenbei stellte Moukoko mal wieder einen Rekord auf: Mit 17 Jahren und 301 Tagen ist er nun der jüngste Torschütze in einem Revierderby, jüngster Torschütze und jüngster Spieler in der Bundesliga war er bereits. Wenig überraschend, dass Moukoko mehr möchte, vor allem mehr Einsatzzeiten.

Dass der im Sommer 2023 auslaufende Vertrag noch immer nicht verlängert wurde, ist ein Ausdruck davon. In Dortmund geht man jedoch davon aus, dass das Toptalent das Angebot zur Vertragsverlängerung bald annimmt. So verriet Sportdirektor Sebastian Kehl bei "Sport 1", dass der Austausch mit dem Spieler und dessen Beratern "sehr gut, sehr vertraut und sehr eng" sei.

Heute hatten wir ihn dort, wo wir ihn haben wollen: In der Box, wo die Tore erzielt werden.

Edin Terzic über Youssoufa Moukoko

Zu Trainer Edin Terzic hat Moukoko einen guten Draht, der 39-Jährige fördert und fordert. "Es gibt keinen Spieler bei uns, mit dem ich häufiger spreche als mit ihm", sagte Terzic nach dem Derby und verriet auch, warum gegen Schalke der - abermals blasse - Anthony Modeste den Vorzug in der Startelf erhalten hatte. Moukoko trainiere seit Wochen zwar "richtig, richtig gut", allerdings sei der U-21-Nationalstürmer bei seinen jüngsten Einwechslungen "zu wild und ein bisschen zu verkopft" gewesen, habe "zu viel nachgedacht".

Terzic wolle "im großen Stadion diesen Youssoufa sehen, den wir jeden Tag im Training in Brackel sehen". Es waren Worte, die offenbar Wirkung zeigten. Den bekam er dann gegen die Knappen zu sehen. Zehn Ballkontakte, vier Torabschlüsse, ein Tor - Moukoko glänzte mit großer Effizienz. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Trainer: "Heute hatten wir ihn dort, wo wir ihn haben wollen: In der Box, wo die Tore erzielt werden. Wir sind sehr glücklich, dass er heute unser Derbyheld ist."

drm, md

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