Bundesliga

Svensson nach Trainingslager: "Wir sind noch nicht bereit"

Positive Entwicklung bei den Verletzten, Probleme im Spiel, keine Neuzugänge

Svensson nach Trainingslager: "Wir sind noch nicht bereit"

Hat noch viel Arbeit vor sich: Der Mainzer Trainer Bo Svensson.

Hat noch viel Arbeit vor sich: Der Mainzer Trainer Bo Svensson. IMAGO/Rene Schulz

Aus dem Trainingslager in Marbella (Spanien) berichtet Michael Ebert

Der 5:1-Testspielsieg gegen den Schweizer Erstliga-Sechsten FC Luzern entzückte nur die mitgereisten 40 Fans des 1. FSV Mainz 05. Trainer Bo Svensson legte lieber den Finger in die Wunde: "Nach der ersten Hälfte weiß ich, wir müssen die nächsten elf Tage richtig gut nutzen, um bereit zu sein, wir sind es noch nicht. Es war auch klar, dass es eng wird. Wir haben viel gearbeitet, es liegt aber auch noch eine Menge Arbeit vor uns." Vor allem im ersten Viertel der Partie über zweimal 60 Minuten waren deutliche Defizite zu erkennen.

Diagnose bei Burgzorg steht noch aus - Stach noch nicht im Teamtraining

Positiv aus Svenssons Perspektive ist, dass Mainz unter spanischer Sonne das beabsichtige Trainingsprogramm durchziehen konnte und dabei "von der Belastung her die richtige Grenze fand, damit keine Verletzungen auftreten". Allerdings steht bei Delano Burgzorg die Diagnose noch aus. Der Niederländer ist im Spiel gegen Luzern nach einem Tritt in die Beine in der 20. Minute vom Platz gehumpelt.

Die Entwicklung bei Spielern, die mit Trainingsrückstand nach Andalusien gereist sind, stufte der FSV-Trainer als positiv ein. Karim Onisiwo (Zeh) und Maxim Leitsch (Erschöpfungssyndrom) feierten im Testspiel am Dienstag ein Kurz-Comeback. "Auch Stefan Bell machte die nächsten Schritte. Bei Anton Stach geht es ebenfalls voran, auch wenn er nicht mittrainiert hat", betonte Svensson. Die Hoffnung, dass Stach nach Zehenbruch ins Mannschaftstraining einsteigt, hat sich allerdings nicht erfüllt.

Heidel und Schmidt warten auf fallende Preise

Als Hängepartie erweist sich die Suche nach einem neuen Innenverteidiger und einem neuen Stürmer. "Es geht um Dinge, die ich nicht beeinflussen kann. Ich bin mit Christian Heidel und Martin Schmidt in engem Kontakt. Wir haben natürlich auch geschaut, was passiert mit Bell, Leitsch, Onisiwo und Burkardt." Letzterer kehrt dieser Tage von der Kurz-Reha in München nach Mainz zurück.

Heidel und Schmidt warten auf fallende Preise am Transfermarkt. Zwei Spieler mit hoher Ablöse können sich die 05er nicht leisten, gegebenenfalls soll einer von beiden zunächst auf Leihbasis kommen.

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