Ob es sich bei dem interessierten Verein um Schalke handelt, wollte Strutz allerdings nicht verraten. "Es wird darüber spekuliert, ob er Manager von Schalke 04 wird. Ich bin darüber informiert. Solche Gespräche gab es nicht das erste Mal", sagte Strutz am Donnerstag dem SWR. Für den FSV-Präsidenten kommt die Offerte nicht überraschend. "Christian Heidel ist ein Manager, der großartige Arbeit leistet. Wir werden die Entwicklung abwarten. Für Mainz 05 ist das eine Sache, die wir zunächst intern im Präsidium besprechen", erklärte Strutz.
Bereits im Juli berichtete der kicker exklusiv von einer Kontaktaufnahme mit Gladbachs Manager Max Eberl, nun geistert also der Name Heidels durch Gelsenkirchen. Gegenüber dem kicker erklärte Heldt am Mittwoch: "Ich arbeite seit fünf Jahren eng und vertrauensvoll mit dem Aufsichtsrat zusammen. Ich habe hier nach der Mitgliederversammlung im Sommer einen klaren Auftrag bekommen, den arbeite ich intensiv ab. Wir bewegen uns in die richtige Richtung, darauf lege ich all meinen Fokus."
Laut der Bild-Zeitung laufen die Gespräche zwischen S04 und Heidel (Vertrag bis 2017) schon länger, der 05-Manager hätte seinen Klub vom ersten Tag an über alles informiert. Zu den Gerüchten um ihn und Schalke hielt er sich auch am Donnerstag bedeckt: "Ich lese auch Zeitung. Spekulationen, was Spieler und mich angeht, habe ich noch nie kommentiert oder dementiert. Ich habe immer gesagt, dass - wenn irgendwelche Dinge perfekt sein sollten - wir es bekanntgeben. Daran wird sich nichts ändern. Insbesondere, wenn es um meine Person geht. Es gibt momentan keine Fragen zu beantworten."
Heidel: "Respektiere meinen Vertrag zu hundert Prozent"

Schattenmann auf Schalke? Mitte September sahen sich Horst Heldt und Christian Heidel beim Spiel der Königsblauen gegen Mainz. imago
Heidel erklärte weiterhin, er habe noch Vertrag bis 2017, den er "zu hundert Prozent" respektiere. "Mainz 05 ist mir extrem wichtig und ich würde nie etwas tun, was diesem Klub schaden würde. An meiner Situation hier hat sich überhaupt nichts verändert. Wenn irgendetwas sein sollte, dann werde ich von diesem Klub nie im Streit weggehen. Jeder kann davon ausgehen, dass innerhalb des Vereins offen damit umgegangen wird. Ein offeneres Verhältnis, als es wir im Vorstand pflegen, kann es gar nicht geben."
"Nicht mein Jobprofil": Auch Heldt kommentiert Gerüchte nicht
Inzwischen hat sich auch Heldt nochmals auf der Pressekonferenz der Schalker am Donnerstag geäußert. Wann es Gespräche mit dem Verein über seine Zukunft geben wird und wie diese aussehen könnte, konnte er nicht sagen: "Einen zeitlichen Plan kann ich nicht nennen. Es wird irgendwann einen Zeitpunkt der Entscheidung geben. Wir legen jetzt den Fokus aufs nächste Spiel, alles andere wird sich zeigen." Seine hundertprozentige Loyalität gelte allen handelnden Personen im Verein. "Ich habe immer eng mit Clemens Tönnies zusammengearbeitet, das werden wir auch weiterhin tun." Gerüchte zu kommentieren, dies gehöre aber "nicht zu meinem Jobprofil", so Heldt weiter.
Auch Trainer André Breitenreiter wurde zu dem Thema gefragt, das für ihn aber eigentlich keines ist. "Meine Aufgabe ist, dass das Team funktioniert. Wir sollten jetzt einfach weitermachen. Wenn wir erfolgreich sind, regeln sich viele Sachen von ganz alleine. Es bringt nichts, das zu kommentieren und irgendwelchen Gerüchten Aufmerksamkeit zu schenken."