Am 6. November 2021 bestritt Strobl bei der 0:1-Niederlage des FC Augsburg beim VfL Wolfsburg sein bis heute letztes Bundesligaspiel. Seitdem fehlt Tobias Strobl (32) nach einem Kreuzbandriss, ein Comeback ist ihm auch nach 16 Monaten weder gelungen noch absehbar. Beim FC Augsburg gehen die Verantwortlichen deshalb inzwischen davon aus, dass Strobl seine Karriere beenden muss.
Stilles Ende auf dem Platz und Trainer der zweiten Mannschaft
2020 kam er ablösefrei von Borussia Mönchengladbach, nachdem sein Vertrag dort ausgelaufen war, und unterschrieb bis 2023. Davor spielte er bei 1899 Hoffenheim und dem 1. FC Köln. Nun sieht alles nach einem stillen Ende der Bundesligakarriere Strobls aus, der insgesamt 186 Bundesligaspiele mit einem Tor bestritten hat, dazu fünf Partien in der Champions League und vier in der Europa League. Beim FCA kam Strobl in seiner ersten Saison noch auf 29 Bundesligaspiele, in der zweiten bis zu seiner schweren Verletzung auf weitere fünf.
Defensives Mittelfeld keine große Baustelle beim FCA
Im defensiven Mittelfeld sind die Augsburger auch ohne Strobl gut aufgestellt, der Konkurrenzkampf tobt. Elvis Rexhbecaj ist nach seinem Muskelfaserriss wieder fit und nach einem Einsatz als Einwechselspieler beim 3:5 in München bereit für die Startelf am Samstagnachmittag gegen Schalke (15.30 Uhr).
Sicher darf er sich jedoch nicht sein. Julian Baumgartlinger stabilisierte kürzlich beim 2:1 gegen Werder Bremen nach seiner Einwechslung die Zentrale, Neuzugang Arne Engels war zuletzt gesetzt, auch wenn der 19-Jährige bei der Niederlage in München einen schwächeren Tag erwischte.
Und dann wäre da noch Niklas Dorsch, der nach seinen beiden Mittelfußanbrüchen zurück ins Team drängt, in München aber kurzfristig passen musste, weil ihm nicht wohl war. Bei diesem Angebot gerät Strobl leicht in Vergessenheit, dessen Vertrag am Saisonende ohnehin ausläuft und der sich nun mit Gedanken an eine Karriere nach dem Fußball auseinandersetzen muss.