Bundesliga

Dardai: "Was Union gemacht hat, wollten wir machen"

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Dardai: "Was Union gemacht hat, wollten wir machen"

Berliner Dialog: Urs Fischer und Pal Dardai (r.).

Berliner Dialog: Urs Fischer und Pal Dardai (r.). imago images

Union Berlin - Hertha BSC 1:1 (1:1) Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hatten die Möglichkeit nachzulegen. Wir waren vor dem Gegentor etwas unkonzentriert. In der zweiten Halbzeit haben wir es versucht, manchmal hat die Lösung gefehlt. Die Mannschaft hat es aber konsequent zu Ende gespielt. Wir müssen am Schluss mit dem Punkt zufrieden sein."
Pal Dardai: (Trainer Hertha BSC): "Ich bin negativ überrascht von meiner Mannschaft. Nach dem Sieg gegen Leverkusen ist sie in den letzten zwei Wochen anders aufgetreten. Was Union gemacht hat, wollten wir machen. Wir müssen froh sein, dass Union nicht 2:0 führt. Das Foul an Guendouzi hat uns ein bisschen geweckt. Die zweite Halbzeit kannst du vergessen. Heute war das ein Punktgewinn. Den sollen die Jungs einfach mitnehmen, früher haben wir solche Spiele verloren."

VfB Stuttgart - Werder Bremen 1:0 (0:0)

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir hatten ein bisschen Glück, mit einem Eigentor in Führung gehen zu können. Unterm Strich stehen eine gute kämpferische Leistung und die Null. Am Ende werden wir sehen, wo wir landen. Wir fahren aktuell gut, von Spiel zu Spiel zu schauen und den Fokus auf unsere Leistung zu legen."
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Eine sehr, sehr unglückliche Niederlage für uns. Wir sind als Mannschaft sehr nah an unser Limit gekommen, was unser Offensiv- und Defensivspiel betrifft. Wir kriegen ein extrem unglückliches Eigentor. Eine Niederlage entspricht nicht den Leistungen der Mannschaften, aber das müssen wir akzeptieren. Fußball entscheidet sich in Kleinigkeiten. Der Abstand nach unten ist stabil, wir werden wachsam sein, unsere Leistung weiter bringen und nicht in Panik verfallen."

Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 2:1 (0:1)

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Die taktische Umstellung zur Halbzeit hat uns gut getan. Bis dahin hatte Freiburg es hervorragend gemacht. Danach sind wir besser geworden. Das vermeintliche 2:2 war klares Abseits, das muss der Linienrichter schon erkennen."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Das war sehr bitter. Aber wenn du so spielst, dir solche Chancen erabeitest wie wir in der ersten Halbzeit, musst du eben mindestens zwei Stück machen. Da müssen wir mit leben, aber es ist äußerst unangenehm. Das erste Gegentor war sehr unglücklich. Das Spiel dürfen wir eigentlich nicht verlieren."

RB Leipzig - FC Bayern München 0:1 (0:1)

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Wir hatten mehrfach die Situation angesprochen, dass viele tiefe Läufe aus dem Mittelfeld kommen, den haben wir einmal nicht begleitet. Dann ist der Unterschied am Ende des Tages, dass Goretzka den macht. Wir haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht und Bayern phasenweise hinten reingedrückt. Wir haben Riesen-Chancen, haben nur leider jedes Mal vorbeigeschossen. Das ist am Ende die Situation, die wir schon die ganze Saison über haben, wir haben 31 Tore weniger, das kommt nicht von ungefähr. Wir müssen daran arbeiten, dass wir die Chancen, die wir uns erspielen, kaltschnäuziger verwerten."
Hansi Flick (Trainer Bayern München): "Es war ein Spitzenspiel, und Leipzig hat gezeigt, warum sie zu Recht da vorne stehen. Die ersten Minuten waren sie ganz klar am Drücker. Wir haben ein bisschen gebraucht und waren nicht ganz so mutig im Ballbesitz. Aber dann sind wir gut ins Spiel gekommen und haben das Tor gemacht. Leipzig hat das gut gemacht und uns einige Probleme bereitet, aber trotzdem, die Moral und Mentalität meiner Mannschaft ist einfach hervorragend. Das Spiel zu gewinnen, war unser großes Ziel, um einfach auch ein Zeichen zu setzen. Wir wissen, dass es noch sieben Spiele sind, wir wollen in den Spielen die maximale Punktzahl holen."

Bayer Leverkusen - FC Schalke 2:1 (1:0)

Hannes Wolf (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich bin sehr, sehr glücklich über den Sieg. Das ist das, worum es geht. Es liegt in der Natur der Sache, dass es nicht einfach war. Von der Struktur waren wir gut, haben nicht viel zugelassen. Es fehlte manchmal die offensive Leichtigkeit. Wir waren extrem effektiv, und ich war sehr zufrieden, dass wir nach dem 2:1 nichts mehr zugelassen haben. Wir wollen nächsten Montag nachlegen."
Dimitrios Grammozis (Trainer Schalke 04): "Es ist natürlich vom Ergebnis her nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Die Art und Weise, wie wir uns gezeigt haben, war aber sehr gut. Wir haben sehr gut mitgehalten und dem Gegner Paroli geboten. Wir haben nach den Gegentreffern nicht aufgehört, das war ein gutes Zeichen. Wir waren als Team auf dem Platz und hatten eine gute Präsenz. Wir müssen jetzt weitermachen. Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung."

1. FSV Mainz 05 - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Dass wir nicht das zweite Tor machen aus den vielen guten Positionen, das ist schade. Wir bleiben unserer Linie treu. Das war teilweise in Ordnung, wir hätten aber auch Dinge besser machen können. Es kann sieben Spiele noch hoch und runter gehen. Wir versuchen, die Dinge zu beeinflussen, die wir beeinflussen können."
Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld): "Es war insgesamt ein bisschen zerfahren, es war ein Abnutzungskampf. Die Mannschaft ist zurückgekommen nach dem Rückstand und hat sich gewehrt. Wir sind happy, dass wir das geschafft haben. Wir nehmen den Punkt mit, aber wir wissen, dass wir besser Fußball spielen können."

Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 1:2 (1:1)

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Es war ein Spiel mit zwei ähnlich starken Mannschaften. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten. Wir hätten auch in Führung gehen können. Es ist eine unglückliche Niederlage, aber wir dürfen uns nicht beschweren. Wir waren technisch nicht sauber und hatten viele unnötige Ballverluste."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Man hat von der ersten Minute an gesehen, dass wir nicht umsonst auf Platz vier stehen. Wir waren mutig. Man hat gesehen, dass wir den Sieg unbedingt wollten. Ich bin stolz auf die Mannschaft."

FC Augsburg - TSG Hoffenheim 2:1 (2:0)

Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg): "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gesehen, wir waren griffig in den Zweikämpfen, haben das Spiel ganz gut kontrolliert. Haben gut gegen den Ball gearbeitet, aber in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit war es schon weniger. Die zweite Halbzeit war nicht gut. Wir haben keine gefährlichen Aktionen mehr gehabt, haben uns auf das Verteidigen beschränkt. Wir mussten bis zur letzten Minute zittern. Aber das war ein Riesenschritt heute."
Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir haben uns das Spiel ganz anders vorgestellt. Wir wussten, dass es schwer wird, wir hatten eine nicht ganz einfach Vorbereitung. Trotzdem müssen wir anders in so ein Spiel kommen. Wir hatten mit dem ersten Gegentor zu kämpfen, wir sind zu ruhig geworden, haben dann auch das zweite Gegentor kassiert. Anschließend kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Was uns gefehlt hat, war die Präzision im letzten Drittel. Die Dominanz war in der zweiten Halbzeit noch deutlicher, wir haben nichts mehr zugelassen, aber was uns abgeht, ist die Effizienz an den Tag zu legen und so ein Spiel auch mal zu drehen."

VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 1:0 (0:0)

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir waren lange nicht so im Spiel, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber wir wussten, dass es nicht leicht wird. In der zweiten Halbzeit hatten wir deutlich mehr Kontrolle. Ich freue mich, dass Wout Weghorst auch als Vorbereiter immer besser in Schwung kommt."
Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Unser Manko war heute die Effektivität. Aber insgesamt war unsere Leistung sogar ein bisschen besser als gut. Wir haben immer noch alles selbst in der Hand. Richtig ist, dass wie beim Gegentor etwas souveräner hätten klären müssen. Um meine Position als Trainer des 1. FC Köln mache ich mir keine Gedanken."

Aufgezeichnet vom sid

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