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Christian Streich adelt Union Berlin in den höchsten Tönen

Trainer spricht im Podcast

Streich adelt Union in den höchsten Tönen

Ein Lob unter Kollegen: Urs Fischer (li.) und Christian Streich.

Ein Lob unter Kollegen: Urs Fischer (li.) und Christian Streich. IMAGO/Eibner

Die Saison von Union Berlin "läuft über Plan", wie Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball, jüngst im Gespräch mit dem kicker sagte. Ein Grund, weshalb die Eisernen aktuell an der Spitze der Bundesliga-Tabelle stehen, ist die organisierte und resolute Defensivarbeit.

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Lediglich vier Gegentore haben die Köpenicker bislang kassiert - der Spitzenwert im deutschen Oberhaus. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer lässt pro Spiel nur 3,9 Chancen zu. Das kann nur der FC Bayern München mit 3,7 Chancen übertreffen. Christian Streich, Trainer des SC Freiburg, hat jüngst im Podcast "Einfach mal Luppen" erklärt, warum die Defensive von Union so schwierig zu knacken ist.

Urs Fischer und seine Trainer sind wahnsinnig schlau. Das ist unglaublich, was sie für eine Arbeit leisten.

Christian Streich

"Wenn du gegen das 5-3-2 von Union Berlin spielst, ist es nahezu brutal. Sie haben eine gute Struktur und Organisationsform. Wenn das gut einstudiert ist, findest du keine Räume", adelt der Coach die Arbeit der Hauptstädter. "Urs Fischer und seine Trainer sind wahnsinnig schlau. Das ist unglaublich, was sie für eine Arbeit leisten."

Im gleichen Atemzug betonte Streich aber auch, dass diese Philosophie von Fußball für ihn nicht in Frage kommt. "Ich könnte so nicht spielen, weil ich vom Typ her ein anderer Mensch bin. Dieses ständige Spiel gegen den Ball aus dieser Ordnung, das entspricht mir nicht. Das entspricht Freiburg nicht."

Zudem merkte der 57-Jährige an, dass immer mehr Mannschaften dieses Spielsystem ausüben würden. Aber bis zur Perfektion ist es eben ein langer Weg. Union Berlin tritt schon seit der Spielzeit 2020/21 mit dem 5-3-2 an. Und wird verständlicherweise auch nicht davon abweichen, so lange man damit erfolgreich ist. Und das zeigt eben Rang eins.

Jannis Klimburg