Tatsächlich könnte die Bilanz der mit fünf Punkten auf Rang 5 platzierten Bochumer nach drei Spieltagen makellos sein, denn nüchtern betrachtet war für den Revierklub bei beiden Heim-Remis (2:2 gegen St. Pauli, 0:0 gegen Osnabrück) mehr drin. "Wir wissen den Saisonstart einzuschätzen", sagte Reis den versammelten Journalisten und legte seine Wahrnehmung auch im Hinblick auf mögliche personelle Veränderungen in Braunschweig dar. "Der Konkurrenzkampf ist groß, das gilt für alle Positionen", sagte der VfL-Trainer, ließ aber durchblicken, dass er seiner Stammformation in der Defensive beim Aufsteiger sein Vertrauen schenken wird: "In der Abwehr lassen wir wenig zu, das soll so bleiben."
Wir müssen im Abschluss besser werden, das ist wichtig, um erfolgreich zu sein.
Thomas Reis
Steigerungspotenzial sieht der 47-Jährige im Offensivbereich, wo er die "Qual der Wahl" habe und "aus einem großen Pool an Spielern auswählen" könne. "Wir müssen im Abschluss besser werden, das ist wichtig, um erfolgreich zu sein. Im letzten Drittel wollen wir den Gegner vor größere Aufgaben stellen."
"Mehrere Optionen im Kopf"
Gibt es also Veränderungen? "Ich muss im Hinblick auf die Startelf überlegen, wer am besten zum Gegner passt und wer sich wie im Training präsentiert hat. Ich habe mehrere Optionen im Kopf", ließ sich Reis, der bis auf Tom Weilandt (Fußverletzung) in der Offensive aus dem Vollen schöpfen kann, nicht in die Karten blicken. Auskunft gab er immerhin zu zwei möglichen Kandidaten: "Soma Novothny und Raman Chibsah sind definitiv soweit, dass sie von Beginn an spielen könnten."
Weil des Weiteren und unter anderem auch Danny Blum, Tarsis Bonga und Milos Pantovic mit den Hufen scharren, wird sich das Aufstellungspuzzle wohl erst kurzfristig lösen.