Seit rund zehn Tagen plagen Sosa Rückenprobleme, die auf Beinmuskulatur und Knie ausstrahlen. Die Hoffnung, dass diese den Linksverteidiger nur kurz außer Gefecht setzen würden, hat sich nicht erfüllt. Auch für die Partie in Köln wird es eng, sehr eng. "Er ist noch nicht ins Training eingestiegen", erklärt Trainer Pellegrino Matarazzo. "Wir werden sehen, wie er in den nächsten Tagen zu Kräften kommt. Hinter seinem Einsatz steht ein großes Fragezeichen."
Eines der etwas kleineren Sorte steht dagegen hinter Roberto Massimo. Der Außenspieler, der sich in Wolfsburg eine Kapselverletzung im Knöchel zugezogen hat, "hat noch Schmerzen. Wir versuchen, dass er im Training ein gutes Gefühl entwickelt, um eine Option sein zu können".
Während kaum anzunehmen ist, dass es Sosa und Massimo am Sonntag in die Startformation schaffen, könnte es für Silas reichen. Auch wenn der VfB-Chefcoach noch leichte Zweifel anmeldet. "Man hat zuletzt gesehen, dass noch etwas fehlt, energetisch, taktisch. Ich schließe aber nicht aus, dass er von Anfang an spielt. Mal sehen, wie die nächsten zwei Tage verlaufen und welchen Eindruck er hinterlässt. Er muss aber noch eine Schippe drauflegen."
Visum: Muss Silas in der Winterpause in die Heimat?
Zu den Meldungen, dass der wiedergenesene Angreifer, der im Juni zugab, unter falscher Identität gespielt zu haben, in der nun anstehenden Winterpause in seine Heimat Kongo reisen müsse, um sich ein gültiges Visum zu besorgen, kann Matarazzo nichts sagen. "Ich habe davon mitbekommen. Aber es ist noch nichts bestätigt, deswegen kann ich noch nichts dazu sagen, ob oder wie und wann." Die Stuttgarter Ausländerbehörde ist mit dem Fall des VfB-Profis, der vorher als Silas Wamangituka spielte und in Wahrheit Silas Katompa Mvumpa heißt, seit Monaten befasst.
