Bundesliga

Spind aufgelöst, Nummer vergeben: Schiebers "knallharte" Zeit beim FCA

Warum der Stürmer bislang nicht wechselte

Spind aufgelöst, Nummer vergeben: Schiebers "knallharte" Zeit beim FCA

Nur noch in der U 23 des FCA gefragt: Julian Schieber (r., mit Eduard Löwen).

Nur noch in der U 23 des FCA gefragt: Julian Schieber (r., mit Eduard Löwen). imago images

Bereits Ende Juni hatte Schieber erfahren, dass der FCA trotz eines gültigen Arbeitspapiers bis 2021 nicht mehr mit ihm plant. Der Auftakt der Vorbereitung hätte nicht schlimmer verlaufen können: "Ich sollte nicht zum Trainingsgelände kommen, mein Spind wurde aufgelöst, später wurde auch meine Nummer vergeben", berichtet Schieber. Seine Gefühlslage damals: "Eine Mischung aus allem: Entsetzen, Enttäuschung und Wut."

Unmissverständlich fiel auch die Prognose von FCA-Coach Heiko Herrlich aus: "Der Trainer hat mir knallhart gesagt, dass er nicht auf mich bauen wird und er - auch auf meinen Körper bezogen - nicht glaubt, dass ich konstant auf Bundesliganiveau spielen kann. Natürlich muss man bei der Offenheit erst mal schlucken." Trotz des stets "fairen" Umgangs war die Botschaft niederschmetternd.

Während andere Profis den Verein verließen, steht Schieber noch immer auf der Gehaltsliste der Fuggerstädter: "Es gab ein paar Anfragen, aber die haben mich emotional nicht gepackt." In Deutschland könne ihn kaum noch Neues erwarten. Ein Traum sei nach wie vor, "mal in Asien zu spielen". Bangkok ist Schiebers Lieblingsstadt, das Transferfenster in Thailand öffnet zum Jahreswechsel, die Saison endet im April.

Es gab ein paar Anfragen, aber die haben mich emotional nicht gepackt.

Julian Schieber

Die nahe Zukunft sieht zunächst aber anders aus: Schieber trainiert mit der U 23 des FCA, auch Einsätze in der Regionalliga sind im Bereich des Möglichen.

In der Montagsausgabe des kicker - oder im eMagazine - lesen Sie die komplette Geschichte rund um den ausgebooteten Julian Schieber.

David Bernreuther/msc

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